Perez: Force India besser als McLaren

Es ist noch viele Jahre her, da galt Sergio Perez als einer der besten Piloten im Fahrerfeld. Er überzeugte im Sauber und erkämpfte sich mit einem unterlegenen Fahrzeug wieder und wieder sehr gute Platzierungen. McLaren Mercedes verpflichtete den jungen Mexikaner deshalb als Nachfolger für Lewis Hamilton. Das Ergebnis ist bekannt: Perez versagte und wurde auf die Straße gesetzt. Schließlich unterzeichnete er bei Force India einen neuen Vertrag, wo es für ihn wieder besser läuft. Der Mittelamerikaner hat deshalb ein großes Lob für sein neues Team übrig, das zugleich ein Giftpfeil gegen seinen alten Arbeitgeber ist.

Sergio Perez im Force India

Wikimedia, Habeed Hameed (CC BY-SA 2.0)

Force Indias Leute so gut wie die von McLaren

Perez sieht die Mitarbeiter und insbesondere die Ingenieure von Force India bereits auf Augenhöhe mit denen von McLaren, so Perez im Gespräch mit „Autosport“. Er fügte an, dass die Autobauer von seinem ehemaligen Team dabei doch eigentlich als die besten der Welt gelten. Doch alle seine Leute hätten fraglos absolute „Spitzenklasse“. Seine Mannschaft habe ein „großartiges Potenzial“. Jeder der Mitarbeiter sei sehr hungrig. In gewisser Hinsicht seien für ihn „die Dinge jetzt viel einfacher“. Weil man sich nicht auf die großen Ressourcen verlassen könnte, wie sie die Topteams haben, müsse sich nämlich jeder der Mitarbeiter voll auf die Performance konzentrieren. Der Fokus liege nur darauf, eine bestmögliche Leistung zu erreichen. Auf dem optimalen Level zu sein, dies gebe seinem Team die größtmögliche Motivation.

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Force India derzeit besser als McLaren

Mit einer gewissen Befriedigung wird Perez deshalb wohl derzeit auch auf die Punktewertung schauen. Force India hat in dieser Saison bislang 98 Zähler sammeln können. Dies reicht derzeit für Platz fünf. Sein Team ist damit um einen Rang besser als sein letzter Arbeitgeber. Weiter nach oben wird es allerdings vermutlich in diesem Jahr nicht mehr gehen. Williams ist bereits um 37 Zähler enteilt. Perez sieht seine Mannschaft allerdings auf einem gleichen Level mit dem Traditionsteam: Hätte man nicht vor allem zum Anfang des Jahres so viel Pech gehabt, würde man fraglos etwa auf Augenhöhe mit Williams liegen, ist der Mexikaner sicher. Er alleine hätte in diesem Jahr schon 20 bis 30 Punkte mehr sammeln können. Dies sei zwar frustrierend, werde aber von der Pace des Fahrzeugs, die dieses im Rennen zeigen könne, aufgewogen. In Bahrein ist Perez sogar auf das Treppchen gefahren.

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