Eine der spannendsten Regeländerungen für 2015 ist perfekt: Die FIA hat, nachdem die Mehrzahl der Fahrer grünes Licht gegeben haben, erklärt, dass in der kommenden Saison das virtuelle Safety Car eingesetzt werden. Der Entschluss ist eine Konsequenz aus dem schweren Unfall von Jules Bianchi. Dieser soll sich durch das neue System nicht wiederholen können.
Was ist das virtuelle Safety Car?
Die Piloten erhalten eine VSC Anzeige in ihr Cockpit, um sie einzubremsen. Diese soll immer dann erfolgen, wenn der Umstand scheinbar nicht den Einsatz des echten Safety Cars erfordert. Das virtuelle Safety Car ist also eine Zwischenstufe zwischen der gelben Flagge und dem eigentlichen Sicherheitsfahrzeug. Sobald die Anzeige kommt, gelten die Safety Car Regeln: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung greift und es herrscht Überholverbot.
Das virtuelle Safety Car kommt für die ganze Runde
Alle Teams und Piloten fanden die Idee gut, hatten allerdings zwei Bedenken: Zum einen fürchteten sie, die Anzeige zu spät zu sehen, weshalb es zu kritischen Geschwindigkeitsunterschieden kommen könnte. Zum anderen monierten sie, dass es keine klare Linie gebe, ab wann das virtuelle Safety Car gelte und ab wann nicht mehr.
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Die erste Sorge wurde bei Tests in freien Trainings ausgeräumt. Die Anzeige kommt zuverlässig, zudem dürfen die Teams die Fahrer via Funk informieren. Der zweite Kritikpunkt hatte schon mehr Gewicht: Die Piloten einigten sich deshalb darauf, dass sie das System für eine ganze Runde zum Einsatz bringen wollen und nicht nur für einen bestimmten Sektor. Start- und Ziel fungiert dann als die Linie, die zu beachten ist. Die FIA stimmte der Idee zu, die deshalb ungesetzt wird.
Um ganz sicher zu gehen, dass alles so funktioniert, wie es soll, wird es weitere Probeläufe in den offiziellen Testphasen vor der neuen Saison geben.