Formel 1 Fans müssen ihren Kalender für die Saison 2015 geringfügig überarbeiten. Der Automobil-Weltverband FIA strich den Großen Preis von Südkorea wieder aus dem Rennkalender. Dieser sollte eigentlich nach einjähriger Abstinenz am 3. Mai 2015 ausgetragen werden. Südkorea wäre der fünfte Lauf des Jahres gewesen. Wie die „BBC“ unter Berufung auf die Führungsspitze der FIA berichtet, sei das Rennen in Südkorea jedoch „einfach nicht realisierbar“. Es ist, wenn man der Meldung glauben darf, eine schwere Niederlage für Formel 1-Boss Bernie Ecclestone.
Ecclestone wollte in Südkorea fahren
Der Reihe nach: 2014 gab es keinen Lauf in dem asiatischen Land, da der Grand Prix in seinen vier Ausgaben zuvor einen Verlust von 170 Millionen US-Dollar eingefahren hatte. Aus diesem Grund tauchte Südkorea auch nicht in den ursprünglichen Planungen für 2015 auf. Dann schaltete sich Formel 1-Geschäftsführer Ecclestone, der sehr gerne wieder in Südkorea fahren wollte, ein. Wie die „BBC“ schildert, soll jener die Verantwortlichen der FIA dazu gedrängt haben, den Lauf doch aufzunehmen. Die FIA beugte sich und folgte der Bitte. Allerdings fügte sie den Vermerk hinzu, dass dieser Termin noch einmal bestätigt werden müsse – was nun ausblieb. Offensichtlich stimmt das Finanzierungskonzept nicht.
Nur 20 F1 Grand Prixs 2015
Die Teams dürften es begrüßen, dass ihnen die lange und kostspielige Reise nach Südkorea erspart blieb. Auch unter den Rennställen war der Lauf eigentlich nie sonderlich beliebt. Die geschonte Kasse ist ihnen wichtiger. Die Zahl der Rennen, die 2015 ausgetragen werden, geht damit um einen Lauf zurück: Statt 21 Formel 1-Starts werden die Fans in diesem Jahr lediglich 20 Mal das Aufheulen der Turbo-Motoren erleben.
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Auch im Sinne der Veranstalter
Ganz erzählt ist die Geschichte rund um Südkorea übrigens noch nicht. Selbst die Veranstalter des Rennens waren froh über die Absage. Man sei davon überrascht worden, überhaupt in den Kalender aufgenommen worden zu sein, teilten diese mit. Schließlich habe man der FIA bereits frühzeitig mitgeteilt, dass man große Schwierigkeiten habe, einen Lauf auszurichten.
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