Testfahrten: Vettel fleißig – Mercedes gnadenlos

Sebastian Vettel scheint in seinen ersten Testfahrten für Ferrari gleich die Kilometer mit abspulen zu wollen, die er im letzten Jahr im Red Bull aufgrund der fortwährenden technischen Pannen des Fahrzeugs nicht fahren konnte. Der Deutsche spulte bei den Testfahrten in Barcelona insgesamt 143 Runden ab. Der viermalige Weltmeister testete dabei vor allem verschiedene aerodynamische Updates am Rennwagen der Scuderia und war – so hatte es den Anschein – auch vorwiegend mit vollen Tanks unterwegs. Die Zeiten waren bescheiden: Vettels Bestwert von 1:25,339 war zwar Rang vier auf dem Tableau, allerdings extrem weit von der Spitze entfernt. Dort stand Mercedes – und dies mit Macht.

Rosberg gibt klare Machtdemonstration

Sebastian Vettel im Ferrari

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Weltmeister Lewis Hamilton hatte bei den Testfahrten in Barcelona Probleme. Sein Motor wollte häufig nicht so wie der Brite. Seine Runden blieben deshalb hinter den Erwartungen zurück. Anders Nico Rosberg: Der Deutsche hatte schon bei der ersten Testsession vor einigen Wochen keine Probleme mit seinem Fahrzeug. Dieser Trend setzte sich in Barcelona fort. Und Mercedes gab einen klaren Vorgeschmack darauf, was in der kommenden Saison zu erwarten ist: Rosberg fuhr mit 1:22,792 die beste Zeit, die überhaupt irgendein Pilot in diesem Jahr bislang drehen konnte. Vettel sprach hinterher bewundernd von einer „Hammerzeit“.

Um es einzuordnen, was Rosberg in den Asphalt gebrannt hat, lohnt ein Blick auf die weiteren Plätze. Die Ränge zwei und drei der Testsession gingen an Williams und Sauber. Zweiter wurde Valterri Bottas, der 1:23,995 für seine Rund ebrauchte und damit mehr als eine Sekunde als der Mercedes-Pilot langsamer war. Die Hoffnungen für 2015 waren, dass Mercedes nicht mehr ganz so dominant wie 2014 sein würde. Nun entfaltet sich die Horror-Vorstellung, dass es sogar noch schlimmer werden könnte.

Mercedes, aber auch Sebastian Vettel sind also gewappnet für den Saisonstart beim Großen Preis von Australien am 15. März 2015 in Melbourne.

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