In der zweiten Testwoche in Barcelona hatte Fernando Alonso einen sehr schweren Unfall mit seinem McLaren Honda. Noch immer ist nicht klar, wie es dazu kommen konnte. Das Team gab bislang nur eine sehr magere Presseerklärung heraus, die den Vorwürfen entgegentreten sollte, das Auto habe Schuld gehabt. Alonso wurde zudem zum Schweigen verdonnert. Doch so langsam kommen erste Details ans Licht, wenn es auch noch schwer fällt, Wahrheit von Gerücht zu unterscheiden.
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Alonso hatte offenbar eine Amnesie
Der Spanier litt offenbar direkt nach einem Unfall unter eine Amnesie. Medienberichten zufolge soll er gedacht haben, er fahre für Ferrari. Die Pressemitteilung von McLaren räumt „eine leichte Form der Amnesie“ auch tatsächlich ein. Brisant dabei: Hartnäckig halten sich die Meldungen, dass Alonso einen Stromstoß vom Auto bekommen habe. Amnesie ist eine der möglichen Folgen eines solchen Stromstoßes. Allerdings gilt dies umso mehr auch für den heftigen Einschlag, der am Ende des Unfalls stand.
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Alonso fordert Antworten und stellt angeblich Ultimatum
Die spanische Zeitung „El Mundo“ berichtet, dass der Doppelweltmeister bislang alles andere als zufrieden mit der Aufklärungsarbeit des Teams sei. Der Unfall müsse unbedingt lückenlos aufgeklärt werden, ansonsten werde er sich schlicht weigern, den McLaren zu fahren. Alonso ist ganz offensichtlich überhaupt nicht begeistert von der Version, dass er Schuld an dem Unfall sein soll.
FIA hat noch keine Antworten geliefert
Auch die FIA, der McLaren die Telemetrie-Daten des Unfallautos überspielen musste, hat keine Antworten geliefert. Diese zeigten „keine Auffälligkeiten“, heißt es vom Weltverband. Dies spricht mehr für die Version des Teams, dass nicht das Auto die Schuld am Crash trägt. Anderseits werden Stromstöße nicht von der Telemetrie erfasst. Sicher ist deshalb derzeit nur eins: Alonso wird das nächste Mal mit einem mulmigen Gefühl in sein Auto steigen.