Der Sieg von Sebastian Vettel in Ungarn war ein Schock für Mercedes. Niemand hatte bis zum Rennen damit gerechnet, dass der Ferrari siegfähig sein würde. Doch das Fahrzeug der Scuderia erwies sich auf dem Hungaroring nicht nur als ebenbürtig, sondern sogar als überlegen. Auch Kimi Raikkonen hätte ohne technische Probleme wohl den Weg aufs Treppchen gefunden. Vettel möchte deshalb das Unmögliche schaffen und schon in diesem Jahr die Weltmeisterschaft gewinnen.
Vettels Kampfansage an Mercedes
Eigentlich wollte Ferrari vor der Saison nur zwei bis vier Rennen gewinnen. Die zwei Triumphe, die man bereits hat, bezeichnete die Scuderia „als in Ordnung“. Bei vier Siegen wollte Teamchef Maurizio Arrivabene sogar „100 Kilometer hinauf nach Maranello barfuß laufen“.
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Doch die Ansprüche sind gewachsen, seit man das „in Ordnung“-Ziel schon zur Hälfte der Saison erreichen konnte. Vettel, derzeit WM Dritter mit mehr als 40 Punkten Rückstand, erklärte, dass man wisse, dass man realistisch bleiben müsse. Man habe nach wie vor Aufholarbeit zu leisten. Doch er sei davon überzeugt, dass man bei Ferrari alles dafür tun werde, „um das Unmögliche möglich zu machen“.
Keine Hektik bei Vettel
In Hektik will Vettel, der 2009 bei seinem ersten Titelgewinn einen ähnlichen Rückstand zur Sommerpause wie aktuell hatte, aber nicht verfallen. Man müsse „Ruhe bewahren, unser Bestes geben und sehen, wohin uns das führt“, so der vierfache Weltmeister. Dies ist zweifelsohne richtig, aber die Einlassungen des 28-Jährigen beweisen eindrucksvoll, dass er und Ferrari Blut geleckt haben.