Im Jahr 2015 gab es keinen Großen Preis von Deutschland. Finanzielle Probleme verhinderten den Lauf. Im Formel 1 Rennkalender 2016 könnte Silverstone ein ähnliches Schicksal drohen. Erstmals seit 1950 könnte kein Großer Preis von England ausgetragen werden. Auch bei den Briten sind es finanzielle Probleme, die den Fortbestand des Grand Prix bedrohen.
Rechnung für 2015 wird erst 2016 gezahlt
Eigentlich, so berichtet es Bernie Ecclestone, hätte schon 2015 Schluss sein müssen. Silverstone konnte die Rechnungen für dieses Jahr nicht bezahlen und bat um Aufschub. Die entsprechenden Gelder möchte man 2016 überweisen. „Dies haben wir ihnen erlaubt“, schildert Ecclestone, „sonst hätten wir jetzt schon den Stecker ziehen müssen.“
Regierung hilft oder der Grand Prix fällt aus
Einen weiteren Aufschub soll es aber nicht geben und ganz sicher keine weiteren Schulden seitens Silverstone gegenüber der Formel 1. Ecclestone nimmt deshalb die britische Regierung in die Pflicht. Diese solle dabei helfen, dass es auch im kommenden Jahr einen Großen Preis von England geben kann. Ansonsten fällt das Rennen aus.
Wirf einen Blick auf das nächste Rennen, den Formel 1 Grand Prix der USA 2015
Die Verträge lassen dies zu: Silverstone hat zwar eigentlich ein Papier, das es der Renngesellschaft erlaubt, Formel 1 Läufe bis 2016 auszutragen. Allerdings enthält der Vertrag eine Ausstiegsklausel. Dies hat Ecclestone persönlich öffentlich gemacht. Vereinfacht gesagt gilt so: Wenn Silverstone nicht die vereinbarten Zahlungen an die Vermarkter-Gesellschaft der Formel 1 leisten kann, so darf Ecclestone jederzeit aussteigen.
Nicht bekannt ist, ob man sich hinter den Kulissen möglicherweise darum bemüht, in England eine andere Rennstrecke zu finden, um den Lauf auszutragen.