Die Formel 1 Strategiegruppe hat sich gegen die Einführung des HALO-Systems im Jahr 2017 ausgesprochen. Jene wurde jetzt für 2018 angedacht. Es gibt allerdings nicht wenige Stimmen, die annehmen, dass die HALO-Idee damit einen langsamen Tod stirbt – die Formel 1 Strategiegruppe werde die Einführung des Kopfschutzes solange verschieben, bis niemand mehr danach fragt, so die allgemeine Annahme. Schließlich ist das System in der Königsklasse weithin sehr unbeliebt. Eine der Ausnahmen ist Felipe Massa. Der Williams-Pilot fordert ein Einschreiten der FIA.
Appell an die FIA nicht ohne Chance
Massa wurde beim Großen Preis von Ungarn im Jahr 2009 von einem Metallteil am Kopf getroffen und schwer verletzt. Seitdem ist er einer der größten Fürsprecher für einen besseren Schutz der Piloten. Er verlangt deshalb ein Machtwort der FIA. Für mehr Sicherheit sollte der Weltverband alle überstimmen können, findet der Brasilianer. Er glaube allerdings nicht, dass die FIA derzeit in Sachen HALO alleine entscheide.
Massa hat diesbezüglich Recht. Um die HALO-Einführung möglichst reibungslos zu gestalten, hat die FIA die Teams stark eingebunden. FIA-Präsident Jean Todt hoffte, dass sich jene für das System entscheiden würden. Auf diese Weise wollte man Diskussionen vermeiden, wie sie immer wieder passieren, wenn die FIA eine Neuerung gegen die Teams der Formel 1 durchdrückt.
Genau das könnte allerdings jetzt doch noch passieren, denn Massas Appell ist längst nicht ohne Chance. Todt möchte das System unbedingt. Sollte er vor den Weltrat der FIA treten und jenen überzeugen, für die HALO-Einführung 2017 zu stimmen, wäre jene beschlossene Sache. Die Formel 1 Teams wären überstimmt.
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