Der neue Formel 1-Eigentümer Liberty hat große Pläne für die Zukunft der Königsklasse. Der Medienkonzern, der Inhalte auf verschiedenen Kanälen anbietet, plant in Zukunft ein Live-Stream-Angebot der Königsklasse. Dies sei „eine aufregende Idee“, erklärte Geschäftsführer Greg Maffei vor Wirtschaftsanalysten in New York. In der Frage des Live-Streams hinke die Königsklasse des Motorsports derzeit gegenüber anderen Anbietern noch hinterher, so der Verantwortliche. Es herrsche entsprechend Aufholbedarf.
Maffei: „Keine unüberwindbaren Hindernisse“
Deutsche Formel 1-Fans werden sich fragen, was neu an der Idee eines Live-Streams sein soll. Via Sky Go oder Sky Ticket können in der Bundesrepublik die Rennen bereits per Live Stream verfolgt werden. Allerdings handelt es sich um ein eigenständiges Angebot der TV-Anstalt.
Liberty möchte in Zukunft TV- und Internetrechte voneinander trennen. Maffei sieht diesbezüglich „keine unüberwindbaren Hindernisse.“ Man müsse zwar die Verträge mit einigen TV-Anstalten wie z.B. Sky aussitzen, um ein eigenes Live-Stream-Angebot der Formel 1 aufbauen zu können, werde dies aber tun. Tatsächlich sei die Vorlaufzeit nicht schlecht, biete sie doch die Möglichkeit einer ausreichenden Vorbereitung.
Brawn und Ecclestone sollen die Formel 1 führen
Auch in anderer Hinsicht plant Liberty die Zukunft der Formel 1. Inzwischen ist es beschlossene Sache, dass Ross Brawn künftig eine Führungsfunktion im geschäftlichen Bereich der Formel 1 spielen soll. Aber auch der bisherige Machthaber Bernie Ecclestone soll für die kommenden drei Jahre noch mit an Bord bleiben. Der Widerstand des Briten gegen diese Idee soll inzwischen mit Geld gebrochen worden sein.