Der 3. Juli 1987 markierte in Heppenheim den Beginn einer Weltkarriere. Damals kam in dem beschaulichen Örtchen in Hessen ein gewisser Sebastian Vettel zur Welt. 35 Jahre später kennen diesen Namen nicht nur Formel 1 Fans – der Deutsche ist mittlerweile ein globaler Superstar. Vier Weltmeistertitel, 53 GP-Siege, 57 Pole-Positions: das sind die beeindruckenden Zahlen Vettels, der damit zu den Allzeitgrößen der Königsklasse gehört. Seine Karriere begann, wie üblich, im Kartsport. Schon damals zeigte der Heppenheimer sein Ausnahmetalent. 2003 folgte der Wechsel in den Monopostobereich, wo der Erfolgslauf weiterging. Herausragende Leistungen bescherten ihm einen Red Bull-Juniorvertrag und das F1-Debüt 2007.
Im ersten Rennen für BMW Sauber fuhr Vettel gleich in die Punkte. Danach folgte der Wechsel zu Toro Rosso, wo der damals 21-jährige 2008 sensationell in Monza gewann. Bei Red Bull Racing stellte sich ab 2009 eine märchenhafte Erfolgsära ein. Vier WM-Titel in sechs gemeinsamen Jahren machten Vettel zu einer Formel 1 Ikone. Danach folgte ebensoviele Jahre bei Ferrari, die aber nicht mit einer weiteren Fahrerkrone belohnt wurden. Zweimal scheiterte er nur knapp an Lewis Hamilton. 2021 bedeutete für „Super Seb“ einen Neustart: mit dem Wechsel zu Aston Martin will Vettel zurück an die Spitze.
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Keyfacts über Aston Martin-Star Sebastian Vettel
- Nationalität: 🇩🇪
- Geburtsdatum: 03.07.1987 (in Heppenheim)
- Team: Aston Martin
- Weltmeistertitel: 4
- Rennsiege: 53
- Pole Positions: 57
Marc Alvarado, CC BY-SA 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0>, via Wikimedia Commons
Von „Baby Schumi“ zum Seriensieger
Bereits früh in seiner Karriere wurde Vettel mit Deutschlands Aushängeschild Michael Schumacher verglichen. Tatsächlich gelang es dem Heppenheimer, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Gemeinsam mit Red Bull prägte Vettel eine Ära wie kaum ein Fahrer zuvor. Vier WM-Titel fuhr der bis heute jüngste Champion aller Zeiten von 2010 bis 2013 ein. Damals glaubten viele, er könne sogar die Rekorde seines einstigen Idols angreifen. Seit seiner herausragenden Saison 2013 wartet Vettel aber auf eine weitere Meisterschaft. Sechs Jahre bei Ferrari reichten nicht für den Titel und auch die erste Saison bei Aston Martin verlief nicht nach Wunsch.
Besonders das Jahr 2018 gilt als Zäsur in Vettels Karriere. Seitdem er aufgrund vieler Fehler den WM-Titel verlor, ist beim 53-fachen GP-Sieger der Wurm drin. Nur ein einziger Sieg gelang ihm in den vergangenen drei Jahren. Dennoch ist klar, dass der viermalige Weltmeister seine Qualitäten nicht eingebüßt hat. Mit dem richtigen Auto zählt Vettel nach wie vor zu den besten Fahrern der Königsklasse.
Bodenständiger Fanliebling
Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Nachdem Vettel in seinen jungen Jahren nicht überall beliebt war, gilt er mittlerweile längst als einer der populärsten Fahrer der Gegenwart. Mit seiner bodenständigen und lustigen Art hat der Deutsche die Sympathien auf seiner Seite. So verzichtet er etwa auf Social Media und äußert sich auch zu kontroversen Themen immer mit einer klaren Meinung. Zudem kommt Vettels soziales Engagement. Sei es beim Müll aufsammeln nach dem Rennen in Silverstone oder bei diversen Charity-Events: das Herz des dreifachen Vaters schlägt nicht nur für die Formel 1. Kaum ein Pilot engagiert sich so sehr für gesellschaftliche Zwecke wie der Aston Martin-Star.
Die Aussichten von Sebastian Vettel im F1 Jahr 2022
Nach dem Einewöhnungsjahr schlägt heuer für Vettel die Stunde der Wahrheit. Aston Martin hat viel investiert, um zu den Topteams der Formel Eins aufzuschließen. Gelingt es dem Rennstall, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen, ist sein deutscher Starpilot nicht zu unterschätzen. Geht es nach den Quoten der Formel 1 Buchmacher ist Vettel zwar krasser Außenseiter, den viermaligen Weltmeister muss man aber immer auf dem Zettel haben.