Nico Rosberg wurde am 27. Juni 1985 in Wiesbaden geboren. Als Sohn des ehemaligen finnischen Formel-1-Piloten und Weltmeister von 1982, Keke Rosberg, wurde ihm das Rennfahren sozusagen in die Wiege gelegt. Seine ersten Erfahrungen im Rennsport sammelte Rosberg 1996 im Kartsport. Im Jahr 2000 wurde er Vizemeister in der Formel A, pikanter Weise hinter seinem derzeitigen Teamkollegen Lewis Hamilton. Seinen Durchbruch schaffte Rosberg in der Saison 2005, als er sich den Titel in der Formel 2 sicherte. Es folgte im Jahr darauf ein Angebot von Williams aus der Formel 1, das er annahm. Seit 2006 ist Nico Rosberg Stammfahrer in der Königsklasse des Rennsports. Nach seinen Anfängen bei Williams wechselte er 2010 zu Mercedes.
In den Jahren 2014 und 2015 wurde Rosberg jeweils hinter Teamkollegen Hamilton Vize-Weltmeister. Gemeinsam gewannen sie zwei Mal die Konstrukteursweltmeisterschaft mit dem deutschen Werksteam.
Keyfacts zum F1 Fahrer Nico Rosberg 2015
- Nationalität: Deutsch
- Geburtsdatum: 27.06.1985 (in Wiesbaden)
- Team: Mercedes
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 14
- Pole Positions: 22
Rosbergs in der Formel 1 Saison 2016
Rosberg wird in Gestalt des Mercedes auch 2016 wieder eines der besten Autos, wenn nicht sogar das beste Fahrzeug zur Verfügung haben. Zudem bringt er den nötigen Speed für höchste Weihen mit. Zu sehen ist dies regelmäßig im Qualifying. Er ist außerdem technisch sehr interessiert und wird deshalb von Mercedes mit Vorliebe für die Fahrzeug-Entwicklung eingesetzt. Er ist so in der Lage, sein Auto perfekt auf sich und seine Bedürfnisse abzustimmen. Dies sollte auch für 2016 gelten.
Rosberg muss seine Nerven im Griff behalten
Die größte Schwäche des Nico Rosberg sind seine Nerven. Diese liegen zu oft blank, was sich 2014 und 2015 mehrfach unangenehm geäußert hat; Unvergessen ist beispielsweise sein Parkmanöver in Monaco 2014, um so die Pole Position mit unfairen Mitteln zu erzwingen, weil er so eine gelbe Flagge auslöste und Hamilton seine schnellste Runde auf diese Weise zunichte machte. Rosberg hat zudem wiederholt öffentlich sein Team kritisiert. Über den Boxenfunk bekam man einige weitere Einblicke in das Seelenleben des Sohnes von Ex-Weltmeister Keke Rosberg. Der Mercedes-Pilot ist nicht ruhig genug.
Die Aussichten von Nico Rosberg im F1 Jahr 2016
Bleibt Rosberg ruhig und lässt sich nicht über seine Nerven zu Fehlern verführen, hat er das Potenzial zum Weltmeister. Der Mercedes scheint erneut das beste Auto zu sein, lassen die Tests erahnen. Und Rosberg wirkt in der Spitze zwar nicht ganz so schnell wie Hamilton, scheint aber über eine Saison gesehen in der Lage zu sein, den Briten aufgrund seiner hohen Fahrintelligenz zu schlagen.
Formel 1 Fahrer Nico Rosberg vor der Saison 2014
Zeit seines aktiven Lebens stand der Rennfahrer Nico Rosberg im Schatten von größeren Namen. In seiner Jugendzeit war er stets nur „der Sohn von Keke Rosberg“. Dies setzte sich in seiner ersten Formel 1 Saison fort, allerdings konnte er hier beweisen, dass er nicht minder talentiert ist. Dann folgte der Wechsel zu Mercedes. Der Teamkollege von Rosberg bei den Silbernen hatte den größten Namen in der Königsklasse überhaupt: Michael Schumacher. Diesen hatte er zwar meist im Griff, doch lag dies, so die meisten Stimmen, am Alter Schumachers. Der fährt inzwischen nicht mehr, doch in Gestalt von Lews Hamilton hat Rosberg nun wieder einen Teamkollegen mit klingendem Namen. Bislang konnte der Deutsch-Finne auch nicht beweisen, dass er das Zeug zum Champion hat. 2014 stellt sich für ihn die bange Frage: Ist er nur ein Talent im Schatten größerer Namen oder doch ein Champions?
Keyfacts über Nico Rosberg 2014:
- Nationalität: Deutsch
- Geburtsdatum: 27.6.1985 (in Wiesbaden)
- Team: Mercedes
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 3
- Pole Positions: 4
Nico Rosberg: Ein Talent – oder doch ein Champion?
Zumindest auf dem Papier sind die Voraussetzungen für Rosberg 2014 gut wie nie. Das Mercedes-Team hat schon 2013 den zweiten Platz in der Teamwertung erobert und noch einmal mächtig aufgerüstet. Die umfassenden Regeländerungen sollen zudem den Vorsprung von Red Bull einschmelzen. Mercedes setzt hier auf den neuen Turbo, den das Team selbst baut, während Red Bull auf Renault zurückgreifen muss, das sich in der jüngeren Vergangenheit nicht durch starke Motoren ausgezeichnet hat.
Konkurrent Hamilton
Rosberg steht 2014 unter gehörigem Druck. Es ist Mercedes nicht entgangen, dass es Lewis Hamilton im ersten Jahr im neuen Team sofort gelungen ist, den Deutsch-Finnen zu schlagen. Dies hätte eigentlich aufgrund seiner Erfahrung und des Anspruchs, den Rosberg an sich selbst hat, nicht passieren dürfen. Wie unzufrieden der 28-Jährige damit war, konnte man in der zweiten Saisonhälfte 2013 verfolgen. Rosberg versuchte mit der Brechstange schneller als Hamilton zu sein. Manchmal gelang dies, doch oft genug trat das Gegenteil ein. Rosbergs Bemühungen führten zu einer Verkrampfung. 2014 muss er zurückschlagen, sonst könnte sein Platz für 2015 wackeln. Es ist kein Geheimnis, dass die Teamleitung von Mercedes eine sehr hohe Meinung von Niko Hülkenberg hat, der ihn ansonsten in der übernächsten Saison ersetzen könnte.
Die Aussichten für Rosberg im Jahr 2014
Generell sind die Aussichten von Rosberg, ein starkes Jahr zu fahren, sehr gut. Das Auto dürfte stärker denn je sein, zudem besitzt ein großes Talent und ist inzwischen einer der erfahrensten Piloten im Feld. An den eigenen bzw. höchsten Ansprüchen wird er wohl trotzdem scheitern. Hamilton wirkte 2013 einfach schneller. Gemessen daran, dass Piloten eigentlich erst im zweiten Jahr in einem neuen Team die Phase der Eingewöhnung abgeschlossen haben und ihren persönlichen Top Speed erreichen, droht Rosberg eine schwierige Saison. Die Prognose lautet: Auch 2014 wird man stets sein Talent sehen, ihn aber nicht als Champion erleben.
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