Formel 1 Fahrer Esteban Ocon

Esteban Ocon wurde am 17. September 1996 im französischen Evreux geboren. 2006 begann der damals Zehnjährige mit dem Kartsport. Dort machte das Talent rasch auf sich aufmerksam und schaffte 2012 den Sprung in den Formelbereich. Dort stellten sich mit den Titelgewinnen in der europäischen Formel 3 und GP3-Serie weitere Erfolge ein. 2016 war es dann endlich so weit. Bei Manor-Marussia wurde im Verlauf des Jahres ein Cockpit frei, der damalige Testfahrer Ocon erhielt den Zuschlag und gab in Spa sein Formel 1 Debüt. 2017 folgte mit dem Wechsel zu Force India der nächste Schritt.

Ocon entwickelte sich zu einem der großen Hoffnungsträger in der Formel Eins. 2019 musste er für ein Jahr auf die Ersatzbank, kehrte aber stärker zurück. 2020 unterschrieb der Franzose bei Renault. In Sakhir gelang ihm der erste Podesplatz seiner Karriere. 2021 folgte dann die vorläufige Krönung mit dem Debütsieg in Ungarn. Auch im Vorjahr überzeugte Ocon und setzte sich teamintern gegen Fernando Alonso durch.

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Keyfacts zu Alpine-Pilot Esteban Ocon

  • Nationalität: 🇫🇷
  • Geburtsdatum: 17.09.1996 (in Evreux)
  • Team: Alpine
  • Weltmeistertitel: 0
  • Rennsiege: 1
  • Pole Positions: 0
esteban ocon

Morio, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Karriere als Achterbahnfahrt

Die bisherige Laufbahn von Esteban Ocon ist von Aufs und Abs geprägt. Aus ärmlichen Verhältnissen kämpfte sich der Franzose ins Juniorteam von Mercedes. Die Silberpfeile ermöglichten ihm auch den Einstieg in die Königsklasse. Mit dem großen Traum vom Cockpit im Werksteam klappte es aber nicht: 2017 wurde Valtteri Bottas, 2022 George Russell vorgezogen. Dass ihn Rückschläge nur stärker machen, bewies Ocon in der Vergangenheit aber häufig.

Nachdem der lange Franzose 2019 sein Stammcockpit in der Formel 1 verlor, sahen einige seine Tage schon gezählt. Seit seinem Comeback bei Renault (mittlerweile Alpine) ließ der 25-jährige seine Kritiker verstummen. Ocon ist zwar meist unauffällig, aber zuverlässig. Wenig Fehler und kaum schlechte Rennen – die Konstanz zeichnet den Sieger von Ungarn 2021 aus. Ob er allerdings auch das gewisse Etwas mitbringt, um titelfähig zu sein, wird sich erst zeigen.

Alain Prosts Erbe?

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Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

29 Jahre nach dem letzten Titel des bisher einzigen französischen Weltmeisters Alain Prost lechzt die stolze Formel 1 Nation nach einem weiteren Champion. Mit Ocon und Pierre Gasly verfügt man derzeit über zwei Hoffnungsträger. Beide konnten in Mittelfeldautos bereits ein Rennen gewinnen. Dass der Mann aus Evreux Talent hat, ist unbestritten. Mit mittlerweile 25 Jahren ist aber auch klar: will Ocon demnächst um den Titel kämpfen, muss er sich endgültig unter den Topfahrern der Königsklasse etablieren. Spannend wird mit Sicherheit die Konstellation Ocon und Pierre Gasly. Der neue Teamkollege ist ebenfalls Franzose, die beiden gelten als Intimfeinde.

Die Aussichten von Esteban Ocon im F1 Jahr 2023

Ocon und Alpine gehörten zu den Gewinnern des Jahres 2022. Nach zähen Jahren im Mittelfeld kam man den Topteams näher und etablierte sich als vierte Kraft. Jetzt will die Truppe aus Enstone den nächsten Schritt machen. Das deckt sich mit den hohen Ambitionen des 25-jährigen. Dass es tatsächlich schon mit dem Titel klappt, ist aber unwahrscheinlich, wie auch die Quoten der Formel 1 Wettanbieter zeigen. Setzt Ocon erneut einige Highlights, kann er wohl bereits zufrieden sein.