Die Scuderia Toro Rosso hat ihre Fahrerpaarung für die kommende Saison bekannt gegeben. Wie erwartet setzen die kleinen Bullen 2018 auf den Neuseeländer Brendon Hartley und den Franzosen Pierre Gasly. Beide hatten im Laufe der Saison ihr Debüt gegeben und nehmen nächstes Jahr ihre erste volle F1-Saison in Angriff. Vor allem Hartley hat bei den F1 Wettanbieter schon einen kleinen Stein im Brett. Man darf gespannt sein wie sich die Quoten für die kommende Saison verhalten werden.
It's official! 2018 with @ToroRossoSpy 😀 pic.twitter.com/wgUWaVzRVp
— Brendon Hartley (@BrendonHartley) November 17, 2017
Zweite Chance für Hartley
Gasly gilt bereits seit längerem als heißer Kandidat. Der 20-jährige, heuer Vizemeister in der japanischen Super Formula, durfte nach mehreren Freitagstests in Malaysia das erste Mal ein gesamtes Rennwochenende bestreiten, danach startete auch in Japan, Mexiko, Brasilien und beim letzten Lauf in Abu Dhabi. Die Beförderung von Hartley kam hingegen überraschend. Mit 28 Jahren passt der Neuseeländer eigentlich nicht in das Konzept von Red Bull, junge Piloten in der Königsklasse zu etablieren.
Da aber nach dem Wechsel von Carlos Sainz zu Renault und den mäßigen Leistungen von Daniil Kvyat die Option ausgingen, entschied man sich im Bullenstall, Hartley eine Chance zu geben. Der zweifache Langstreckenweltmeister war 2010 aus dem Juniorkader von Red Bull geflogen, da ihm, wie er selbst sagt, „die Reife fehlte“. Bei seinem Debüt in Austin wusste Hartley aber durchaus zu überzeugen, weshalb er nun die Chance bekommt, sein Können über eine gesamte Saison zu beweisen. Einige Teams setzen übrigens auch Frauen in der Formel 1 ein, etwa als Testfahrerinnen oder in einer ähnlichen Funktion. Sämtliche Infos zu diesem Thema kannst du hier auf unserer Seite nachlesen.
Kampf um die letzten Cockpits
Dass Kvyats Zeit bei Toro Rosso vorüber ist steht seit einigen Wochen fest, der 23-jährige könnte aber bei Williams andocken. Pascal Wehrlein, aktuell noch bei Sauber beschäftigt, brachte sich zwar selbst ins Gespräch, war aber laut Red Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko nie ein Thema beim B-Rennstall der Bullen.
Für den 23-jährigen Deutschen wird es eng. Bei Sauber ist wohl kein Platz, auch bei Williams ist man offenbar an seinen Diensten nicht interessiert. Mercedes-Chef Toto Wolff hat bereits anklingen lassen, dass Mercedes die Unterstützung für Wehrlein beenden könnte, da sich heuer Esteban Ocon als vielversprechenderer Youngster empfohlen hat.