Die Formel 1 Saison 2017 war geprägt vom Zweikampf um den WM-Titel zwischen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Der Brite im Mercedes setzte sich nach einem harten Fight schließlich durch, im engen Rennen um die Krone kam es zwischen den beiden Superstars auch zu Reibereien, was auch in unserer Formel 1 App nachzulesen ist.
Zusammenprall in Baku
Der Aufreger des Jahres war das kuriose Rennen in Baku, wo Vettel und Hamilton erstmals auf der Strecke aufeinander knallten. Bis dahin war der Kampf von viel gegenseitigem Respekt geprägt, den vor allem Hamilton immer wieder öffentlich betonte. In Aserbaidschan aber kam es zur Eskalation: in einer Safety Car-Phase verzögerte Mercedes-Fahrer Hamilton in einer Kurve, woraufhin hin Ferrari-Star Vettel dem Briten ins Heck krachte. Der Deutsche vermutete übles Spiel seines Konkurrenten, woraufhin er seinen Wagen auf Augenhöhe mit dem Mercedes setzte und ihm einen absichtlichen Rammstoß versetzte. Die Folge war eine Zehn-Sekunden-Strafe für Vettel, eine Menge Gesprächsstoff und Reaktionen der F1 Wettanbieter.
Während Vettel zunächst darauf bestand, Hamilton habe einen „Bremstest“ durchgeführt, bezeichnete der Brite das Verhalten seines Gegners als „Schande“. Nach einer Entschuldigung Vettels war das Thema ad acta gelegt, Hamilton schickte aber offenbar noch eine Warnung an den Deutschen. In der Sendung „The Flying Lap“ von ‚Motorsport-tv‘ äußerte der Brite, er habe Vettel „vor weiteren Respektlosigkeiten gewarnt.
Der Vorfall war ein Zeichen dafür und ich habe mit ihm gesprochen. Bei weiteren Zwischenfällen hätte es sicherlich Probleme zwischen uns gegeben.“ Hamilton entschied sich, das Problem auf privater Ebene zu lösen, um zusätzlichen Wirbel zu vermeiden, was dem 32-jährigen erlaubte, den nötigen Fokus auf die Mission WM-Titel Nummer vier zu legen.
Noch härterer Bandagen im nächsten Jahr?
Nach dem Rempler von Baku gab es zwischen beiden Konkurrenten keine Scharmützel mehr, letztendlich sicherte sich Hamilton bereits in Mexiko den Titel. Für die nächste Saison erwartet der Brite einen noch härteren Kampf, neben Vettel müsse man vor allem Red Bull-Supertalent Max Verstappen auf der Rechnung haben.