Die Formel 1 wird ab 2018 einen eigenen F1 Livestream anbieten. Bereits in Melbourne soll das Angebot für die Fans verfügbar sein. Dadurch geht die Königsklasse des Motorsports auch im Trend von Netflix, Spotify und Co.
Offizieller Live-Stream der Formel 1 2018 mit #RTL-Kommentar #F1 https://t.co/RPX2W7axa1 pic.twitter.com/fQf2BPqkLF
— Motorsport DE (@de_motorsport) February 28, 2018
Verschiedene Abo-Angebote
Wie Digitalchef Frank Arthofer bekanntgab, wird zumindest die Desktop-Variante bereits in Australien zum Einsatz kommen. Die Apps für Smartphones, Tablets oder Smart-TVs sollen in der „Frühphase der Saison“ folgen. Mit einem eigenen Streaming-Angebot geht die Königsklasse ganz neue Wege. Fans sollen dabei zwischen zwei Modellen entscheiden können. Die Premium-Variante „F1 TV Pro“ wird alle Sessions des Rennwochenendes live ausstrahlen. Bei der Übertragung kann zwischen 24 unterschiedlichen Kanälen gewählt werden, neben den normalen Bildern der Weltregie werden auch Onboard-Bilder aller 20 Boliden abrufbar sein, dazu der Zeiten-Monitor und zwei weitere, noch nicht definierte Kanäle. Auch hier kann man dann verfolgen wie man Formel 1 Fahrer wird, da auch Dokumentationen geplant sind.
Wer sich dieses ausführliche Paket nicht leisten will, hat die Alternative „F1 TV Access“. Dort können die Rennen in der Wiederholung angesehen werden, außerdem beinhaltetet dieses Abo zusätzliche Dienste wie etwa das Audio-Livestreaming des Boxenfunks. Auch zu den Preisen gibt es bereits Angaben, „F1 TV Pro“ soll zwischen sechs und zehn Euro pro Monat kosten. Die günstigere „Access“-Variante wird für bereits zwei Euro monatlich zu haben sein. „F1 TV“ wird nicht nur ein üppiges Live-Angebot bieten, sondern Komplett-Wiederholungen und Highlights von einzelnen Rennen aus der Zeit bis 1981 anbieten. Der deutsche Kommentar wird von der RTL-Übertragung übernommen, um den englischen Originalkommentar wird sich Sky kümmern.
Zuschauerschwund im TV?
Das neue, hauseigene Livestreaming will laut Arthofer besonders zwei Zielgruppen ansprechen. Zum einen Fans in den Regionen, in denen es bisher keine PayTV-Angebote gibt, zum anderen besonders leidenschaftliche Zuseher, die ihr Interesse damit noch intensiver verfolgen können. Ein möglicher Konflikt mit den bestehenden TV-Partnern ist für Arthofer kein Thema. Die Planung von „F1 TV“ sei gemeinsam erfolgt, die Gefahr, dass durch den eigenen Livestream der ein oder andere Fernsehsender Zuschauerzahlen einbüßen könnte, bestehe nicht.