Am 11. Mai 2000 schickte sich Japan an, zur Formel 1 Nation zu werden. Da nämlich wurde in Yuki Tsunoda in Kanagawa geboren. Der mittlerweile 22-jährige gilt als wohl größtes Talent, welches das Land der aufgehenden Sonne jemals hervorgebracht hat. Bereits mit vier Jahren sammelte Tsunoda erste Erfahrungen im Kartsport. Nach einigen jahren in asiatischen Rennserien kam 2019 ein Meilenstein für den Japaner. Er unterschrieb einen Juniorvertrag bei Red Bull und wechselte in den europäischen Formelsport. Nach Platz drei in der Formel-2-Saison 2020 kam 2021 der Sprung in die Königsklasse zu AlphaTauri.
Das Debütjahr verlief für den hoch gehandelten Youngster aber ernüchternd. Viele Fehler und Unfälle machten Tsunoda zu schaffen, im Teamduell unterlag er Pierre Gasly deutlich.2022 wurden die Leistungen aber besser, kommende Saison bekommt er erneut die Chance sich bei AlphaTauri zu beweisen. Tsunoda hat somit auch heuer einen der begehrtesten Formel 1 Jobs im B-Team der Roten Bullen.
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Keyfacts zu AlphaTauri-Youngster Yuki Tsunoda
- Nationalität: 🇯🇵
- Geburtsdatum: 11.05.2000 (in Kanagawa)
- Team: AlphaTauri
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 0
- Pole Positions: 0
Im dritten Jahr unter Druck
Red Bull-Berater Helmut Marko gilt als harter Knochen. Umso überraschender kamen die Vorschusslorbeeren, die der knurrige Österreicher Tsunoda letzte Saison streute. Von einem „Ausnahmetalent“ war damals die Rede. 24 Monate später sieht die Welt etwas anders aus. Nach einem schwierigen Debütjahr kam 2022 zwar eine Steigerung, so richtig überzeugen konnte Tsunoda aber erneut nicht.
Diesmal muss vor allem die Konstanz endlich besser werden. Tsunoda sollte aus seinen Fehlern gelernt haben und sein Potenzial endgültig abrufen können. Dass der Grundspeed beim Japaner stimmt, ist unbestritten. Auch 2022 gelang es dem 21-jährigen immer wieder, sein enormes Talent aufblitzen zu lassen. Reduziert Tsunoda seine Fehlerquote, könnte er zur Überraschung des Jahres avancieren.
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Endlich ein japanischer Sieger?
Auch in Japan ist der Hype um Tsunoda groß. Nachdem bisher noch kein einziger Fahrer aus dem Inselstaat ein Formel Eins Rennen für sich entscheiden konnte, liegen alle Hoffnungen auf AlphaTauris Jungstar. Dabei ist Tsunoda alles andere als ein typischer Japaner. Statt Zurückhaltung ist beim Red Bull-Talent eher extroviertes Verhalten angesagt. So kann es schon mal vorkommen, dass der Mann aus Kanagawa am Boxenfunk schimpft wie ein Rohrspatz. Aber auch in dieser Hinsicht sollte sich bald ein Reifeprozess einstellen. Klar ist jedenfalls, dass Tsunoda das Potenzial hat, den schlafenden Motorsportriesen Japan endlich zu wecken.
Die Aussichten von Yuki Tsunoda im F1 Jahr 2023
2023 muss für Yuki Tsunoda besser werden, wenn er seinen Platz in der Königsklasse behalten will. Dass der Japaner schnell ist, hat er schon des Öfteren bewiesen – nun muss er auch konstanter werden. Ohne Pierre Gasly muss der 22-jährige zudem seine Fähigkeiten als Teamleader unter Beweis stellen. Gelingt dies, darf er nächste Saison von einem Red Bull-Cockpit träumen.