Das Thema Budget Cap hält die Formel 1 weiterhin auf Trab. Nachdem die FIA ursprünglich für Mittwoch einen Klarstellung angekündigt hatte, verschiebt sich diese nun auf frühestens Montag. Damit werden die Spekulationen weiter angeheizt. Mercedes-Star Lewis Hamilton goss am Donnerstag in Suzuka zusätzlich Öl ins Feuer.
Updates als entscheidender Faktor?
Der Brite hatte in der Vorsaison den Titel im Kampf gegen Red Bull-Pilot Max Verstappen nur hauchdünn verpasst. Das kontroverse Finale in Abu Dhabi, wo ein Regelbruch des damaligen Rennleiters Michael Masi Hamilton um die Meisterschaft brachte, scheint immer noch tief zu sitzen. Denn nachdem sich der 36-jährige in Singapur noch diplomatisch zeigte, legte er im Rahmen GP Japan 2022 einige brisante Aussagen auf den Tisch. „Ich habe mich schon im Vorjahr gewundert, wie sie so viele Updates bringen konnten“, stichelte der siebenfache Weltmeister. Mercedes habe seit Saisonmitte in Silverstone keine neuen Teile mehr ans Auto gebracht, Red Bull hingegen fast jedes Wochenende. Damit schlägt Hamilton in die selbe Kerbe wie sein Teamchef Toto Wolff, der sich bereits beim Singapur GP sehr deutlich geäußert hatte.
Wie Wetten Formel 1 berichtet hat, fordert auch Ferrari im Falle einer Budgetüberschreitung harte Strafen. Carlos Sainz gab in Suzuka ein ähnliches Statement wie Hamilton ab, bezog sich aber auf die aktuelle Saison. Das enorme Entwicklungstempo der Bullen macht den Spanier stutzig. Am Saisonbeginn hatte Ferrari noch mithalten können, Stück für Stück wurde aber das Team um Champion Verstappen zur bestimmenden Kraft.
#F1 – After a three-year absence, @F1 returns to Japan and to the hugely popular Suzuka International Racing Course for Round 18 of the 2022 FIA Formula One World Championship, the Japanese Grand Prix#JapaneseGPhttps://t.co/7zYdjTHm8v pic.twitter.com/Pd63pCMfKa
— FIA (@fia) October 5, 2022
Red Bull beteuert Unschuld und droht
Im Lager des Weltmeisters will man davon weiter nichts wissen. Verstappen, der bei den Formel 1 Quoten Japan wiedermal Topfavorit ist, äußerte nur, dass er seinem Team voll und ganz vertraue. Red Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko droht hingegen mit einem F1-Ausstieg, falls Verstappens Titel tatsächlich aberkannt wird – ein Vorgehen, das man vom österreichischen Rennstall aus der Vergangenheit kennt.