Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

Aktuelle Artikel

Tests: Vettel lässt Ferrari träumen

Sebastian Vettel hat bei den Testfahrten der Formel 1 in Jerez die Hoffnungen der Fans von F1 Team Ferrari geweckt, dass das eigentlich Unmögliche doch geschehen könnte und der Deutsche gleich in seinem ersten Jahr bei der Scuderia den WM-Titel gewinnen kann (zu den F1 Weltmeister Quoten 2015). Vettel markierte im Ferrari die Bestzeit, konnte konstant schnell fahren und zeigte sich mit seinem Rennwagen hochzufrieden. Der vierfache Weltmeister wird es zwar niemals zugeben, aber es dürfte für ihn auch eine besondere Befriedigung gewesen sein, dass er mehr als sieben Zehntel schneller als Daniel Ricciardo im Red Bull war. Objektiv betrachtet kann man nicht sagen, wozu Ferrari 2015 in der Lage sein wird, doch ein Schritt nach vorne scheint das neue Auto schon zu sein.

Italienische Presse jubelt über Ferrari-Tests

Objektiv mag man nach den Jahren der Misserfolge in Italien derzeit aber nicht sein. Der „Corriere dello Sport“ verspottete beispielsweise Red Bull durch eine Abwandlung des Werbespruchs des Unternehmens in Gestalt der Titelzeile „Ferrari hat Flügel“.

Angst vor Mercedes Aufholjagd

Ganz der Euphorie mochten sich aber auch die Italiener nicht hingeben: Die „Gazzetta dello Sport“ freute sich so beispielsweise ebenfalls über „das positive Ferrari-Debüt Vettels“, erinnerte aber daran, dass Räikkönen vor einem Jahr ebenfalls der Schnellste gewesen sei, was aber trotzdem nicht geholfen habe. Zudem spiegelten die Zeiten noch nicht die Wirklichkeit wieder. Mercedes habe längst noch nicht alles gezeigt und sei „nach wie vor von einem anderen Stern“. Diese Aussage hat einen durchaus wahren Kern: Nico Rosberg konnte am selben Testtag, an dem Vettel seine Bestzeit setzte, mehr als 150 Runden ohne jedes Problem abspulen. Der Ferrari-Pilot kam gerade einmal auf 60.

2015 kein Rennen in Deutschland?

Im Jahr 2015 wird es offenbar kein Formel 1 Rennen in Deutschland geben. Die „Rhein-Zeitung“ berichtet, dass der Lauf auf dem Hockenheimring gestrichen wird. Formel 1 Promoter Bernie Ecclestone soll diese Entscheidung in einem Fax an die Redaktion bestätigt haben. Der 84-Jährige beteuerte, dass er genauso „enttäuscht wie unsere Fans“ sei, dass es in diesem Jahr kein Rennen in Deutschland geben werde.

Schwindendes Interesse bricht Deutschland-GP das Genick

Hockenheim Ring

Wikimedia, Schlurcher (CC BY-SA 3.0)

Hintergrund für das Aus des Deutschland-GP soll laut Ecclestone das schwindende Interesse der Menschen hierzulande an der Formel 1 sein. Die Besucherzahlen seien seit Jahren rückläufig, so der Promoter. Es sei deshalb für die Veranstalter nicht mehr möglich, ein Rennen wirtschaftlich durchzuführen. So falsch ist dies ohne Frage nicht: 2014 machte der Große Preis von Deutschland unter dem Strich einen Verlust von 2,5 Millionen Euro.

Gibt es noch Hoffnung?

Kundige Leser werden sich vielleicht an einer Information stören: Weshalb ist vom Hockenheimring die Rede? Dort soll doch erst 2016 wieder gefahren werden. Eigentlich soll der Große Preis von Deutschland im Juli doch am Nürburgring stattfinden. Dies ist korrekt, allerdings fehlt eine wichtige Information: Die Finanzlage in der Eifel ist so schlecht, dass man dort wohl keinesfalls einen Lauf ausrichten kann. Der Hockenheimring wurde deshalb als Alternative ins Auge gefasst – ganz offensichtlich jedoch vergeblich, wie es derzeit scheint.

Ganz die Hoffnung hat man bei der Formel 1 aber noch nicht aufgegeben. Ecclestone erklärte, er erwarte zeitnah eine Antwort von seinen Geschäftspartnern aus Deutschland auf die Frage, ob es doch noch Möglichkeiten gebe, den Lauf in der Bundesrepublik durchzuführen. Groß sei die Wahrscheinlichkeit freilich nicht. Hier findest du alle F1 Teams 2015.

Kimi Raikkönen Vater eines Jungen

Kimi Räikkönen ist am Dienstag zum ersten Mal Vater geworden. Der Ferrari-Pilot und seine Lebensgefährtin Minttu Virtanen bestätigten die Geburt eines kleinen Jungen. Die 27-Jährige gab zudem auf ihrem Blog bekannt, dass sowohl das Kind als auch sie wohl auf sind und die Geburt gut verarbeiten konnten.

Kimi Räikkonen Ehrenrunde

Wikimedia, Mark McArdle (CC BY-SA 2.0)

Auch um die Maße von Raikkönen Junior macht die Flugbegleiterin kein Geheimnis: Er bringt es auf stolze 3,7 Kilogramm und ist 51 Zentimeter groß. Raikkönnen und Virtanen sind seit Sommer 2013 liiert. Zuvor war der Ice Man mit dem finnischen Model Dahlmann verheiratet. Nach neun Jahren Ehe, gaben die beiden Im Februar 2013 ihre Trennung bekannt.

Raikkonen gleicht somit im Teaminternen „Duell“ aus, nachdem Neo-Teamkollege und Freund Sebastian Vettel Anfang 2014 Vater einer Tochter wurde.

Die neue Formel 1 Saison startet am 15. März mit dem F1 Grand Prix von Australien 2015 in Melbourne.

Ex Formel 1 Pilot Trulli hat Mitleid mit Alonso

Fernando Alonso und sein neuer-alter Rennstall McLaren sind in diesen Tagen fleißig dabei, sich selbst stark zu reden. Der Spanier erklärte mehrfach, dass er endlich wieder um Siege mitkämpfen wolle und glaube, dass die Kombination McLaren Honda ihn dazu befähigen werde. Er brenne darauf, endlich seinen dritten Weltmeister zu erringen. McLaren wird im Gegenzug nicht müde zu betonen, mit Alonso einen der besten Fahrer und vielleicht sogar den besten Fahrer der Welt unter Vertrag zu haben. Mit dem Spanier werde man die enttäuschenden letzten beiden Jahre vergessen machen. Wie desaströs schlecht der erste Anlauf einer Zusammenarbeit im Jahr 2007 gelaufen ist, erwähnt niemand mehr. Ausgerechnet Jarno Trulli, ein früherer Teamkollege von Alonso und nach wie vor ein guter Freund des Spaniers, enttarnt diese Floskeln gnadenlos.

Nächster Grand Prix: Großer Preis von Australien / Melbourne

Trulli glaubt an ein schweres Jahr für McLaren

Jarno Trulli Formel 1

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Der Italiener erklärte im Gespräch mit „EFE“, er glaube an ein schweres Jahr für Alonso. Er verstehe natürlich, dass der Spanier endlich wieder ganz vorne mitfahren wolle, allerdings sei der Vorsprung von Mercedes sehr groß. Und McLaren habe in der vergangenen Saison nicht wie ein Team ausgehen, dass den Sprung zu einem potenziellen Weltmeister-Team innerhalb einer Winterpause vollziehen könne.

Zudem sei die Vorstellung, dass der Wechsel des Motorenlieferanten einen Schub bringe, vermutlich falsch. Es gebe bei einem solchen Vorgang immer Umstellungsprobleme. Zwischen den Zeilen kann man bei Trulli an dieser Stelle auch das vielleicht wichtigste Argument dafür heraushören, dass es für McLaren und Alonso ein schwieriges Jahr werden könnte: Die Motoren von Mercedes waren die stärksten im Feld und der maßgebliche Grund, weshalb das Werksteam so erfolgreich war und einen Vorsprung besitzt, glaubt Trulli. Im Klartext: McLaren gibt die besten Motoren des Jahres 2014 für die Hoffnung auf, dass Honda aus dem Stand etwas noch Besseres baut. Ausgeschlossen ist dies freilich nicht, erscheint jedoch als sehr unrealistisch. Alonso dürfte darauf aus sein, seinen Freund auf der Strecke dennoch eines Besseren zu belehren.

Regeländerungen der Formel 1 Saison 2015

Motoren-Ärger: Honda wendet sich an die FIA

Die Regel, die in der Formel 1 ohnehin kein Fan richtig versteht, sorgt weiter für Ärger: Diesmal ist es an Honda, für jenen zu sorgen, Konkret geht es um die sogenannte Motorenhomologation. Diese besagt, dass die Entwicklung der Power-Einheiten der Vorsorge nach und nach immer weiter eingefroren wird. Bereits jetzt müssen die Teams die Designs aus der Saison 2014 beibehalten.

Die Kritik von Honda

Honda Formel 1 Motor

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Ursprünglich forderte der Weltverband FIA von allen Teams die Abgabe ihrer endgültigen Motorendesigns für die Saison 2015 bis zum 28. Februar ein. Inzwischen wurde diese Regel allerdings für alle Hersteller mit Ausnahme von Honda, das McLaren beliefert, gekippt. Die Japaner sehen darin einen ungerechten Wettbewerbsnachteil und suchen deshalb das Gespräch mit der FIA, um diesen beseitigen zu lassen. Beim Weltverband hat man allerdings schon durchblicken lassen, dass man nicht gewillt ist, Honda hier auch nur einen Zentimeter entgegenzukommen.

Die Regeländerungen der Formel 1 2015

Die Argumentation der FIA

Jetzt wird es leider sehr kompliziert: Die FIA argumentiert, dass Honda eigentlich einen Vorteil genieße, den man nun einfach wieder ausgleiche. Als neuer Motorenhersteller sei es den Japanern möglich gewesen, völlig frei bis zum 28. Februar am eigenen Aggregat zu arbeiten. Die anderen Teams hätten hingegen bei ihren Entwürfen aus dem letzten Jahr bleiben müssen, die sie lediglich weiterentwickeln dürfen.

Was bedeutet Motorenhomologation?

Um diese Sicht zu verstehen, ist ein Blick auf die Regel der Motorenhomologation unverzichtbar: Bis 2020 schreibt die FIA vor, dass immer weitere Komponenten des Motors nicht mehr verändert werden dürfen. Im Stichjahr darf gar nichts mehr geändert werden. 2015 werden die meisten Teams mit Motoren fahren, die zur Hälfte mit dem identisch sein müssen, was sie bereits 2014 im Heck hatten. Das grundlegende Antriebskonzept gehört schon jetzt zu den Punkten, die nicht mehr verändert werden dürfen. Für Honda gilt dies allerdings nicht, da es keinen Honda-Motor der Saison 2014 gab. Die Regel wird so im Prinzip schon an dieser Stelle ab absurdum geführt.