Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Virtuelles Safety Car geht 2015 an den Start

Eine der spannendsten Regeländerungen für 2015 ist perfekt: Die FIA hat, nachdem die Mehrzahl der Fahrer grünes Licht gegeben haben, erklärt, dass in der kommenden Saison das virtuelle Safety Car eingesetzt werden. Der Entschluss ist eine Konsequenz aus dem schweren Unfall von Jules Bianchi. Dieser soll sich durch das neue System nicht wiederholen können.

Was ist das virtuelle Safety Car?

Die Piloten erhalten eine VSC Anzeige in ihr Cockpit, um sie einzubremsen. Diese soll immer dann erfolgen, wenn der Umstand scheinbar nicht den Einsatz des echten Safety Cars erfordert. Das virtuelle Safety Car ist also eine Zwischenstufe zwischen der gelben Flagge und dem eigentlichen Sicherheitsfahrzeug. Sobald die Anzeige kommt, gelten die Safety Car Regeln: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung greift und es herrscht Überholverbot.

Formel 1 Safety Car

Wikimedia, chaitanya surya (CC BY-SA 2.0)

Das virtuelle Safety Car kommt für die ganze Runde

Alle Teams und Piloten fanden die Idee gut, hatten allerdings zwei Bedenken: Zum einen fürchteten sie, die Anzeige zu spät zu sehen, weshalb es zu kritischen Geschwindigkeitsunterschieden kommen könnte. Zum anderen monierten sie, dass es keine klare Linie gebe, ab wann das virtuelle Safety Car gelte und ab wann nicht mehr.

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Die erste Sorge wurde bei Tests in freien Trainings ausgeräumt. Die Anzeige kommt zuverlässig, zudem dürfen die Teams die Fahrer via Funk informieren. Der zweite Kritikpunkt hatte schon mehr Gewicht: Die Piloten einigten sich deshalb darauf, dass sie das System für eine ganze Runde zum Einsatz bringen wollen und nicht nur für einen bestimmten Sektor. Start- und Ziel fungiert dann als die Linie, die zu beachten ist. Die FIA stimmte der Idee zu, die deshalb ungesetzt wird.

Um ganz sicher zu gehen, dass alles so funktioniert, wie es soll, wird es weitere Probeläufe in den offiziellen Testphasen vor der neuen Saison geben.

Erste Runden: Vettel liebt Ferrari 

Es ist fraglos der wohl spektakulärste Fahrerwechsel: Sebastian Vettel hat sein bisheriges Team Red Bull Racing verlassen und fährt künftig für Ferrari. Der vierfache Weltmeister hat jüngst die Fabrik der Scuderia besucht. Dort hat man die Gunst der Stunde genutzt und ihn in einen zwei Jahre alten Renner gesetzt. Ein jüngeres Auto durfte Vettel aufgrund des Reglements nicht fahren. Es waren die ersten Runden des 27-Jährigen in einem Ferrari. Trotz der Tatsache, dass nicht zu erwarten war, dass Vettel auch nur irgendein negatives Wort verlieren würde, klingen seine Jubelsätze danach mehr als authentisch.

„Ein Märchen, das wahr wurde“

Sebastian Vettel jung

Abb.1: Wikimedia, Rzober89, gemeinfrei

So erklärte der vierfache Weltmeister, dass es viele Märchen darüber gebe, wie es sich anfühle, einen Ferrari zu fahren. Nachdem er nun die ersten Runden mit einem Formel 1 Renner aus Maranello zurückgelegt habe, könne er vom ganzen Herzen sagen: Die Märchen-Erzählungen stimmen alle. Es sei ein „sensationelles Gefühl“ gewesen, einen Ferrari zu fahren. Es seien nicht bloß Geschichten, die um diese Autos kursierten. Dort existiere tatsächlich eine Legende. Es für ein etwas „wirklich, wirklich besonderes“ von nun an als Pilot Teil dieser Legende zu sein. Es gebe „ganz bestimmt etwas sehr Magisches“. In Gestalt seiner ersten Runden im Ferrari sei etwas passiert, „dass ich nie vergessen werde“.

Endlich auf der anderen Seite des Zauns

Es ist nicht Vettels erster Besuch an Ferraris privater Rennstrecke, wie sich der Heppenheimer erinnert. Als Kind war der 27-Jährige großer Fan von Michael Schumacher. Er sei deshalb mit seinen Eltern nach Fiorano gereist und an den Zaun des Kurses gegangen, als es hieß, Schumacher werde seinen Ferrari testen. Er sei auf den Zaun geklettert und habe nach der Formel 1-Legende (vermutlich sowohl Schumacher wie auch der Ferrari) Ausschau gehalten und beide schließlich auch gesehen. Der siebenfache Weltmeister blieb stets ein großes Vorbild für Vettel. Nun, Jahre später, ist er endlich auf der anderen Seite des Zauns angekommen.

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Transfers und Trasfergerüchte in der Formel 1 zur Saison 2015

Traditionell beginnt in der Formel 1 in der zweiten Hälfte der Saison das große Stühlerücken unter den Fahrern. Nur selten war es allerdings so extrem wie vor der Saison 2015. Grund genug, einmal einen Blick auf den aktuellen Transfermarkt der Piloten zu werfen und auch die wahrscheinlichsten Gerüchte zu beleuchten.

Diese Fahrer stehen bereits fest

Max Verstappen Toro Rosso

Abb.1: Wikimedia, Stefan Brending (CC BY-SA 3.0-de)

Nägel mit Köpfen haben bislang nur drei Teams gemacht: Mercedes geht zu „99 Prozent“ davon aus, dass Lewis Hamilton und Nico Rosberg auch im nächsten Jahr die Silberpfeile lenken werden, was man wohl als Quasi-Bestätigung auffassen darf. Red Bull wird im kommenden Jahr Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat fahren lassen. Die Sauber lenken Felipe Nasr und Marcus Ericsson. Bei Toro Rosso darf sich im kommenden Jahr Max Verstappen beweisen, wer zweiter Pilot ist, bleibt völlig offen. Williams und Force India haben die Paarungen aus dieser Saison vorläufig bestätigt, ob es wirklich so kommt, daran bestehen allerdings noch große Zweifel. Lotus hat ebenfalls Pastor Maldonado vorläufig bestätigt, sicher ist dies ebenfalls noch nicht. Völlig offen sind die Cockpits von McLaren, und dem neuen Manor Team.

Die heißesten Transfergerüchte der Formel 1

In der obigen Aufzählung vermisst man Ferrari. Dort wird Fernando Alonso seine Koffer packen. Sebastian Vettel wird aller Wahrscheinlichkeit nach dafür in Zukunft den roten Renner steuern. Kimi Raikkönen darf offenbar bleiben. Komplett sicher sollte man sich diesbezüglich allerdings nicht sein. Alonso wird, so das heißteste Gerücht, zu McLaren gehen. Allerdings gibt es Gerüchte, dass der Spanier hofft, doch noch ein Cockpit bei Mercedes zu erhalten, weil McLaren alles daran setzen könnte. Hamilton zurückzuholen. Dies wirkt allerdings sehr weit hergeholt.

Welcher F1-Pilot ist der Social Media Star?

Unklar ist, was mit den beiden bisherigen McLaren-Piloten Jenson Button und Kevin Magnussen passiert. Zumindest einer von beiden dürfte wohl gute Aussichten haben, das Cockpit neben Alonso zu übernehmen. Nur welcher? Derzeit scheint es so, als habe Magnussen die besseren Karten, doch tatsächlich wechseln sich diesbezüglich die Tendenzen fast wöchentlich ab. Spannend ist zudem, das Esteban Gutierrez noch kein Cockpit für die nächste Saison hat. Sportlich konnte der Mexikaner zwar nicht sonderlich überzeugen, allerdings hat er einige zahlungskräftige Sponsoren hinter sich, die in diesen Tagen und Wochen mehr als begehrt sind. Sowohl bei Lotus als auch beim Manor Team wird man deshalb mit Nachdruck darüber diskutieren, ihn zu verpflichten.

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Grundsätzlich gilt aber derzeit, dass Alonso den Transfermarkt blockiert. An ihm hängen derzeit die Bekanntgaben für die Top-Sitze in der Formel 1. Und erst, wenn diese vergeben sind, entscheiden sich die kleineren Rennställe.

Die Social Media Auftritte der Formel 1 Stars

Formel 1 Fahrer und ihre PR-Abteilungen haben bereits seit einigen Jahren die Social Media für sich entdeckt, um mit ihren Fans in engem Kontakt zu stehen, besondere Momente mit diesen zu teilen und persönliche Einblicke zu gewähren. Insbesondere in dieser Saison stehen die unterschiedlichen Social Media Kanäle der Toppiloten immer wieder im Mittelpunkt. Grund genug, einmal einen genauen Blick zu riskieren, was genau dort passiert.

Lewis Hamilton – Der Weltmeister

Der Brite ist insbesondere bei Facebook, Twitter und Instagram sehr aktiv und postet fast täglich. Die Einträge überschneiden sich inhaltlich und gewähren spannende Einblicke in das Privatlebens Hamiltons. Er ist auf Fotos zum Beispiel mit seiner Mutter zu sehen. Zudem postet der Mercedes-Pilot ebenfalls häufig Bilder von seinem Hund Coconut. Auf Twitter kommentiert er zudem regelmäßig die Rennergebnisse. Lesenswert sind die Einträge vor und nach dem Rennen in Brasilien 2014 Vor dem Lauf schrieb Hamilton noch, er sei wahrscheinlich noch nie so früh über einen zweiten Platz gewesen wie er es in Brasilien wäre. Der Post kam direkt nach dem Qualifying. Nach dem Lauf, als er Zweiter wurde, machte er aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.

Nico Rosberg – Social Media Weltmeister

Rosberg benutzt die gleichen Kanäle wie Hamilton. Bis 2012 war er auch auf Google Plus aktiv, hat die Plattform seitdem aber nicht mehr gepflegt. Der Deutsche gewährt weit weniger Einblicke in sein Privatleben als Hamilton, sondern hält die Kanäle überwiegend professionell. Allerdings postet er immer wieder Fotos von sich in lustigen Posen oder verbreitet Videos, die ihm gefallen. Bei Rosberg ist sehr gut zu erkennen, dass viele der Einträge nicht von ihm und seinen Freunden stammen, sondern von einer PR-Abteilung. Sichtbar wird dies beispielsweise auf Facebook in den zahlreichen Posts in unterschiedlichen Sprachen. Sehenswert sind die vielen Videos, die Rosberg im Rahmen der Rennen postet und die einen Einblick geben, was ein Fahrer während eines Wochenendes so zu tun hat.

Daniel Ricciardo – Die Red Bull Hoffnung

Ricciardo ist in den Social Media in sehr ähnlicher Weise wie Rosberg aktiv. Der Australier postet fast nur Bilder und Beiträge zu den Rennen bzw. in seiner Rolle als Red Bull Pilot. Allerdings weiß er auch, dass die Fans von ihm privatere Einblicke erwarten. So nutzt Ricciardo vor allem Instagram, um sich und seine Hobbys zu präsentieren. Man sieht ihn auf einem Surfbrett oder auch beim Training mit Hanteln. Bei Twitter hat er zudem seinen Entwurf für ein „Ricciardo Kart“ geteilt. Der Red Bull Pilot verbreitet zudem zahlreiche Beiträge von anderen Stellen, die ihm gefallen. Dies betrifft Fernsehserien genauso wie Motorsportevents. Für Fans, die den Menschen hinter dem Fahrer näher kennenlernen möchten, dürften diese Einblicke, was er mag, besonders spannend sein.

Sebastian Vettel – Der Zurückhaltende

Der vierfache Weltmeister ist sehr zurückhaltend im Netz. Bis heute gibt es keine offizielle Facebook-Seite von ihm. Fans haben diesen Job übernommen und täuschend echte Seiten geschaffen, aber die einzelnen Einträge verraten, dass hier nicht der wirkliche Pilot schreibt. Vettel konzentriert sich auf Twitter und Instagram als Kanäle, um mit seinen Fans in Kontakt zu sein. Dabei legt er einen absoluten Schwerpunkt auf das Sportliche und seinen Job. Private Aufnahmen von ihm sind nicht zu finden. Bei Instagram ist er zudem im Jahr 2014 nicht sonderlich aktiv gewesen. Bei Twitter macht das Mitlesen allerdings sehr große Freude. Vettel outet sich hier als Fan der Praktik, leckere Mahlzeiten zu posten. Zudem schreibt er mit viel Ironie. So wünschte er Fernando Alonso beispielsweise am 3. November 2014 viel Glück auch offiziell bei McLaren und versah dies mit einem Augenzwinkern, da der Deal nicht offiziell war. Wer dem Menschen Vettel näher kommen möchte, hat hier die beste Chance.

Fernando Alonso – Der Facebooker

Der Spanier konzentriert sich auf Facebook sowie auf Twitter als Kanäle, um mit seinen Fans zu konzentrieren. Ähnlich wie bei Vettel liegt der Fokus dabei ganz klar auf seinem Job als Rennfahrer. Das Privatleben wird weitgehend ausgeblendet. Alonso postet praktisch ausnahmslos nur Bilder und Videos von der Strecke, die ihn in Ferrari-Kleidung oder im Auto zeigen. Unterbrechen werden diese Einträge in aller Regel nur dann, wenn er zu Gast bei einem offiziellen Ferrari-Event war. Bei Twitter ist er etwas aktiver als bei Facebook und gewährt einige Einblicke in seinen Tag, freilich ohne zu viel zu sagen. So schreibt er von Zeit zu Zeit beispielsweise, er würde gerade einfach mal entspannen. Lesenswert sind die Einträge, wenn er sich über die langen Flugzeiten von einem Rennen zum nächsten äußert. Diese Einträge dürften einigen Fans fraglos ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Bemerkenswert ist, dass sich Alonso bemüht, alle Einträge sowohl auf Englisch wie auch auf Spanisch zu posten.

Valtteri Bottas – Auf allen Social Media Kanälen aktiv

 

Der Finne, der nach wie vor zu weniger den bekannten Piloten im Fahrerfeld zählt, ist bei Facebook, Twitter und Instragram sehr aktiv. Er arbeitet ähnlich wie Hamilton: Bottas postet fast täglich, die Einträge, Bilder und Videos überschneiden sich dabei zum größten Teil. Bottas gewährt zudem tiefe Einblicke in sein Privatleben. Bilder zeigen seine Heimatstadt oder stellen ihn beim Tontaubenschießen darf. Bemerkenswert sind auch die Fotos, die der Pilot bei seinem Besuch im Williams Museum gemacht hat. Insgesamt liegt der Schwerpunkt des Finnen in seinen Aktivitäten aber auch auf der Darstellung seiner Rolle als Formel 1 Fahrer. Fleißig ist er dabei insbesondere bei Twitter. Während der Rennen postet Bottas nach jeder Trainingssitzung, wie diese in seinen Augen gelaufen ist. Zudem kann man hier auch zwischenzeitlich immer wieder neue News von ihm um seine Person sowie das Williams Team finden. In den Tagen zwischen den Rennen findet man hier zudem Eindrücke darüber, was ein Fahrer tun muss, wenn er gerade keinen Grand Prix fährt. Bottas postet beispielsweise, wenn er in der Fabrik ist und technische Besprechungen mit dem Personal vor Ort hat.

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Kimi Raikkonen – Der Social Media Iceman

Der Weltmeister von 2007 ist bei Facebook und Twitter sehr aktiv. Lange Zeit galt dies auch für Instagram, doch diesen Kanal vernachlässigt der Finne seit Mai 2014 etwas. Regelrecht einen Narren gefressen hat er hingegen an Facebook, wo er teilweise im Abstand von nur wenigen Stunden immer wieder Neuigkeiten postet. Raikkonen gibt ebenfalls praktisch keinen Einblick in sein Privatleben und kontentriert sich ganz überwiegend auf die Rennen. Insbesondere bei Twitter kann man dabei aber immer wieder den feinen Humor des Piloten kennenlernen. So liest man hier beispielsweise schon einmal Sätze wie, dass es zwar ein schlechtes Rennen gewesen sei, aber er ja immerhin einen guten Freund getroffen. Stilecht ist dann auch das Bild von ihm mit dem Freund zu sehen. Bei Facebook stellt der Finne zudem die Strecken im Detail vor, die als nächstes gefahren werden. Diese Einträge stammen vermutlich nicht von ihm selbst, sind aber trotzdem sehr lesenswert für jeden, der sich schnell informieren möchte.

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Ferrari holt nächsten Teamchef

Nicht einmal acht Monate nach seinem Antritt ist die Amtszeit von Marco Mattiacci als Teamchef von Ferrari schon wieder beendet.

Fernando Alonso Scuderia Ferrari

Wikimedia, Morio (CC BY-SA 2.0)

Nach der ersten sieglosen Saison der Scuderia nach 21 Jahren ist das Projekt des Nachfolgers von Stefano Domenicali gescheitert. Der italienische Traditionsrennstall belegte in der Konstrukteursweltmeisterschaft lediglich den vierten Rang. Der Versuch Ross Brawn als Teamchef zu installieren scheiterte hingegen.

Nun soll Maurizio Arrivabene der neue starke Mann bei Ferrari werden. Gemeinsam mit dem neuen Fahrer Duo Sebastian Vettel und Kimi Raikkonen soll der bisher als Vizepräsident des Tabakkonzerns Philipp Morris tätige Italiener den Neuanfang vorantreiben und die Scuderia zu altem Glanz führen.