Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Rätsel vor Bahrain-Test

Mit den zweiten Tests in Bahrain von 10. bis 12. März wird es für die Teams endgültig ernst. Nur eine Woche später findet an gleicher Stelle das erste Rennen 2022 statt. Vor dem Kräftemessen in der Wüste plagen die Teams aber einige Sorgen. Besonders das in Barcelona aufgetretene „Porpoising“ bereitet aktuell dem gesamten Fahrerlager Kopfzerbrechen.

Autos „schwimmen“ auf den Geraden

Bahrain Formel 1 Rennstrecke

Abb.1: Wikimedia, Derek Morrison (CC BY 2.0)

Beim „Porpoising“ handelt es sich um ein Phänomen, dass auf den Geraden bei hoher Geschwindigkeit auftritt. Da der Abtrieb der Autos mit den neuen Regeln hauptsächlich durch den Unterboden generiert wird, tritt dies heuer stark in Erscheinung. Der Luftstrom reißt ab, weshalb das Auto zu „schwimmen“ beginnt und sich Auf und Ab bewegt. Im Vorfeld war durch den Ground Effect der neuen Boliden schon damit gerechnet worden. In Barcelona trat Porpoising aber deutlich extremer als erwartet auf. Neben dem Verlust von Rundenzeit haben einige Fahrer auch Sicherheitsbedenken. Besonders George Russell zeigte sich wenig angetan, da nicht nur die Sicht eingeschränkt wird, sondern der Pilot ordentlich durchgeschüttelt wird. Ferrari-Star Charles Leclerc sprach sogar von Übelkeit. Fest steht, dass auf die schlauen Köpfe der Königsklasse bis zum Saisonstart noch viel Arbeit zukommt.

Die Probleme des Schwimmens nehmen auch vor Red Bull nicht halt. Das Weltmeisterteam hat zudem noch andere Baustellen. Derzeit untersteuert der neue RB18 in schnellen Kurven noch zu sehr. Während Titelträger Max Verstappen dies eher umfahren kann, hat Sergio Perez damit Probleme. Im Lager der Bullen herrscht aber Zuversicht, bis zum ersten Rennen alles aussortiert zu haben.

Neuer Mega-Vertrag für Verstappen?

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Während sein Auto noch nicht in Topform ist, darf sich Max Verstappen wohl über andere Neuigkeiten freuen. Der Niederländer soll bei seinem derzeitigen Arbeitgeber einen neue Mega-Kontrakt unterschreiben. Das Arbeitspapier soll über „einige Jahre“ gehen und dem 24-jährigen unglaubliche 50 Millionen pro Jahr bescheren. Damit würde Verstappen zum Bestverdiener in der Königsklasse aufsteigen. Lewis Hamilton erhält bei Mercedes „nur“ 40 Millionen pro Saison. Für die Formel 1 Buchmacher ist übrigens klar, dass sich die beiden Superstars auch heuer den Titel ausmachen werden.

Mercedes wieder Favorit?

Die ersten Testtage der neue Saison sind Geschichte! Obwohl die gefahrenen Zeiten traditionell noch nicht repräsentativ sind, zeichnet sich bereits ein Kräftevehältnis ab. Beobachter gehen davon aus, dass Mercedes erneut einen extrem schnellen Boliden gebaut hat. Die Silberpfeile sind auch beim Blick auf die Formel 1 Quoten in der Favoritenrolle.

Doppelbestzeit zum Abschluss

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Nachdem man sich der Konstrukteursweltmeister an den ersten beiden Testtagen zurückgehalten hatte, holte man zum Abschluss den Hammer raus. Lewis Hamilton holte sich die Wochenbestzeit, ganz knapp gefolgt von seinem Teamkollegen George Russell. Bei der Konkurrenz schrillen die Alarmglocken bereits. McLaren-Pilot Lando Norris bezeichnete die Silberpfeile schon als Topfavorit. Auch die Experten Jolyon Palmer und Alexander Wurz sehen das Team um Rekordweltmeister Lewis Hamilton in einer sehr guten Position. Klar ist, dass noch keines der zehn Teams die Karten aufgedeckt hat. Einen starken Eindruck hinterließ aber auch Ferrari. Die Scuderia hatte keine technischen Probleme und drehte die meisten Runden am Circuit de Barcelona-Catalunya. Besonders in schnellen Kurven beeindruckte die neue „rote Göttin“ zudem mit ihrem Fahrverhalten. In Maranello stapelt man allerdings tief – zu oft überzeugte man in den letzten Jahren bei den Tests, nur um dann beim ersten Saisonrennen zu enttäuschen.

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Jake Archibald from London, England, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Noch nicht ganz schlau wurde man aus Red Bull Racing. Der Rennstall von Titelverteidiger Max Verstappen hielt sich auffallend zurück, holte am letzten Tag aber immerhin die Plätze drei und vier. Es ist davon auszugehen, dass die Bullen auch heuer wieder bei der Musik sind. Ob es gleich in Bahrain für ganz vorne reicht, wird sich zeigen. Das vierte Topteam im Bunde könnte McLaren sein. Die Briten starteten bärenstark in die Tests und machten für viele Beobachter anfangs den stärksten Eindruck. Während dies für eine Runde weiterhin gelten könnte, scheinen die orangefarbenen Boliden im Renntrim schwächer zu sein.

Mittelfeld völlig offen

Während bei den Experten weitestgehend Einigkeit darüber herrscht, dass die vier großen Teams auch heuer vorne zu finden sind, scheint dahinter alles offen. Alpine hatte das ein oder andere Problem und nahm nicht an der Zeitenjagd teil. Einen soliden Eindruck machten Aston Martin und Williams – ob die Autos auch schnell sind, wird sich erst zeigen. Klar ist bereits, dass Alfa Romeo Probleme hat. Das Schweizer Team kämpft mit der Zuverlässigkeit.

Erste Bestzeit an Leclerc

Die Formel 1 ist endgültig zurück! Mit den Testfahrten in Barcelona begann heute die heiße Phase der Vorbereitung. Die Zeit von Showcars ist vorbei, nun präsentieren endlich alle Teams ihren echten Boliden für die neue Saison. Besonders zufrieden dürfte man mit dem Auftakt im Ferrari-Lager sein: Charles Leclerc markierte die erste Bestzeit des Jahres 2022. Die Ergebnisse der Tests haben natürlich auf Einfluss auf die Formel 1 Quoten.

Neue Boliden überraschend standfest

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Mit einer Zeit von 1:20.165 markierte Leclerc den schnellsten Umlauf am ersten Test-Vormittag. Der Monegasse absolvierte die Bestzeit auf den weichen C3-Reifen von Pirelli. Aussagekräftig ist dies freilich noch nicht. Wie üblich geht es für die Teams zu Beginn vorrangig darum, viele Kilometer zu sammeln. Auch das gelang Ferrari allerdings auf Anhieb gut. Satte 80 Runden absolvierte Leclerc – nur Weltmeister Max Verstappen im Red Bull kam auf die gleiche Bilanz. In der Zeitenjagd hielt sich der Champion noch zurück und reihte sich auf Rang sechs ein. Auffällig: die weichen Reifen wurden bei den Bullen bisher nicht verwendet.

Einen starken ersten Eindruck hinterließ auch McLaren. Lando Norris drehte zwar „nur“ 50 Runden, sicherte sich aber die zweitschnellste Zeit. Auch Mercedes scheint bei der Musik zu sein. Neuzugang George Russell wurde mit 77 Runden Dritter der Zeitentabelle. Einen soliden Auftakt legten auch Sebastian Vettel im Aston Martin und Yuki Tsunoda im AlphaTauri hin.

Alfa Romeo enttäuscht

Grand Prix Barcelona Strecke

Wikimedia, Mutari (CC BY 2.0)

Nicht nach Wunsch verliefen die ersten Testkilometer für Alfa Romeo. Das Team um Neo-Pilot Valtteri Bottas hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Lange stand der Bolide in der Garage, ehe es kurz vor Schluss doch noch zur Premierenausfahrt kam. Insgesamt kam Testfahrer Robert Kubica aber lediglich auf neun Umläufe – deutlich weniger als die Konkurrenz. Keinen besonders starken Eindruck hinterließen zum Auftakt auch Haas und Alpine. Nikita Mazepin kam nur auf 20 Runden und die neuntschnellste Zeit. Fernando Alonso belegte mit zwei Sekunden Rückstand Rang sieben. Dazwischen reihte sich Williams-Pilot Nicholas Latifi ein.

Mercedes bläst zur Revanche

Der neue Mercedes ist da! Nach der Enttäuschung von 2021, wo Lewis Hamilton den Fahertitel unter kontroversen Umständen verlor, greift der Konstrukteursweltmeister wieder nach den Sternen. Mit dem neuen W13 wollen die Silberpfeile ihren Status an der Spitze festigen. Neben Hamilton geht mit George Russel ein neues Gesicht für die Stuttgarter an den Start.

Geht die Titelserie weiter?

Mit acht Konstrukteurs- und sieben Fahrertiteln hat Mercedes die Hybrid-Ära fast nach Belieben dominiert. 2022 können sich die Silbernen aber davon nichts mehr kaufen. Ein völlig neues Reglement lässt alle Teams von Null starten. Dennoch ist davon auszugehen, dass Mercedes erneut einen konkurrenzfähigen Boliden auf die Beine gestellt hat. Rein optisch fällt sofort ins Auge: in Stuttgart ist man zur Tradition zurückgekehrt. Nachdem das Auto zwei Jahre lang aus Solidarität mit der Black Lives Matter-Bewegung schwarz lackiert wurde, erstrahlt es nun wieder in Silber. Zudem sind die türkisen Akzente von Hauptsponsor Petronas prominent vertreten.

Technisch gesehen liefert Mercedes ebenfalls einige spannende Lösungen. Die Nase ist länger und schmaler als bei der bisher gesehen Konkurrenz. Ähnlich wie bei Ferrari und Red Bull sind die Seitenkästen sehr auffällig konstruiert. Der hintere Teil des Chassis ist sehr schmal und unterscheidet sich damit bedeutend von anderen Boliden er 2022er-Generation. Auch im Bereich des Unterbodens könnte den Ingenieuren wieder ein Kniff gelungen sein. Wellenartige Verformungen sind eine aerodynamische Besonderheit, die sonst noch bei keinem Auto gesehen wurde. Die erste kurze Ausfahrt war wenig repräsentativ. In Silverston herrschten extrem windige Bedingungen, beide Piloten hatten Mühe, den Renner auf der Straße zu halten. Sowohl Hamilton, als auch Russell zeigten sich aber vom ersten Eindruck zufrieden.

Mercedes wieder Topfavorit

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Morio, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Auch bei den Wetten auf die Formel 1 Saison 2022 nimmt Mercedes wieder einmal die Favoritenrolle ein. Im erwarteten Zweikampf gegen Red Bull könnte nicht zuletzt Neuzugang Russell der entscheidende Faktor werden. Im Vergleich zum oftmals zahnlosen Vorgänger Valtteri Bottas wird vom jungen Briten mehr erwartet. Viele sprechen vom besten Fahrerduo der Formel Eins. Ob das neue Auto ebenso Klassenprimus ist, werden die ersten Testfahrten in Barcelona kommende Woche zeigen.

Ferrari präsentiert neuen Boliden

Das Warten der Ferrari-Fans hat ein Ende! Der Traditionsrennstall präsentierte am Donnerstag sein neues Auto für die Saison 2022. Mit dem Ferrari F1-75 will die Scuderia endlich wieder an alte Erfolge anknüpfen. Unglaublich, aber wahr: der letzte WM-Titel gelang 2008. Die Fahrerkrone gewannen die Roten letztmals sogar 2007. Gelingt mit dem neuen Renner die Wende?

Von Platz 3 an die Spitze?

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Gil Zetbase, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Ferrari blickt auf eine lange Leidenszeit zurück. Nachdem man in den vergangenen Jahren einige Mal knapp am Titelgewinn scheiterte, folgte 2020 der große Rückfall. Nur Platz 6 bei den Konstrukteuren – viel zu wenig für die stolze Scuderia. Im Vorjahr gelang zumindest teilweise die Rehabilitation. Mit insgesamt fünf Podestplätzen und zwei Pole-Positions kletterte Ferrari auf den dritten Rang der Teamwertung. Heuer soll der nächste Schritt gelingen. Nach zwei sieglosen Jahren will der italienische Rennstall aufs oberste Treppchen zurückkehren. Zumindest optisch hält der neue Bolide einige interessante Details parat. In Sachen Lackierung auf viel Schwarz setzt und damit an die 80er und 90er anknüpft. Und auch auf der technischen Seite wählt Ferrari Lösungen, die bei den bisher vorgestellten Konkurrenz-Autos so nicht zu sehen waren.

In Sachen Fahrer zählt Ferrari mit Sicherheit zu den Topteams. Charles Leclerc gilt ohnehin als Ausnahmetalent und Carlos Sainz überzeugte im ersten Jahr in Rot. Der Spanier beendete letzte Saison in der Fahrertabelle sogar vor dem monegassischen Wunderkind. Während Leclerc schon zwei Siege auf dem Konto hat, will Sainz endlich seinen Premerienerfolg einfahren. Klar ist: stellt Ferrari ein Siegerauto hin, werden beide Piloten ganz vorne mitmischen.

Chancen bei den Buchmachern?

Bei den Wetten auf die Formel 1 Saison 2022 liegt Ferrari (noch) nicht bei den Topfavoriten. Die Bookies sehen Rekordweltmeister Lewis Hamilton in der besten Position. Als härteste Konkurrenten werden derzeit Weltmeister Max Verstappen und Neo-Mercedes-Star George Russell gesehen. Wenn nach den ersten Testfahrten in Bahrain erstmals alle neuen Autos auf der Strecke waren, könnte sich das Bild allerdings ändern.