Arne Steinkellner

Arne Steinkellner

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.

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Formel-1-Auftakt in Spielberg realistisch

Der Große Preis von Österreich könnte den Startschuss der Formel-1-Saison 2020 bilden. Laut ‚Ö3‘ können am Red Bull-Ring alle Sicherheitsmaßnahmen erfüllt werden, womit die Königsklasse mit fast vier Monaten Verzögerung doch noch beginnen könnte. Geplant sind in der Steiermark gleich zwei Grand Prix, was auch für die F1 Wetten den Auftakt bedeuten würde.

Doppel-GP unter strengen Auflagen

Diese Pläne bestätigte Red Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko, der in dem Radiobeitrag von „zwei Rennen, jeweils am Sonntag, dem 5. und 12. Juli“ sprach. Bereits seit Beginn der Woche war darüber spekuliert worden, ob die Formel 1 einen Saisonstart in der Alpenrepublik plant, nun ist klar, dass Red Bull als Veranstalter, die österreichischen Bundes- sowie steirischen Landesregierung und Liberty Media über die Austragung des Rennens verhandeln. Grundsätzlich könnte Spielberg alle Forderungen erfüllen, einziger möglicher Stolperstein wäre offenbar eine zweite Infektionswelle des Coronavirus in der Steiermark. 400 Mitarbeiter rund um die Strecke und der Tourismusbehörden in der Boxenanlage wurden bereits auf das Virus getestet. Die Testreihe war ein Pilotprojekt für den Formel-1-Tross, der nur unter strengen Auflagen nach Österreich einreisen darf. Laut Marko wird „von den Teams organisiert“, dass die Mitarbeiter „schon mit dem entsprechenden Testzeugnis anreisen“. An beiden Rennwochenenden sollen weniger als 2000 Mitarbeiter vor Ort sein, Zuschauer und Journalisten von unabhängigen Medien sind nicht zugelassen. Die FOM wird einzig und allein das internationale TV-Signal produzieren, um eine professionelle Live-Übertragung im Fernsehen sicherstellen zu können.

Weiter Ungewissheit

Wie die Saison nach einem möglichen Auftakt-Doppel in Spielberg weitergehen könnte, steht indes noch nicht fest. Laut Marko haben bereits andere europäische Veranstalter Interesse signalisiert, ein oder mehrere Grand Prix auszutragen. Silverstone soll dabei den 19. und 26. Juli anpeilen. Klar ist bereits, dass es heuer keinen Großen Preis von Monaco geben wird. Auch eine Nachholung der verschobenen F1-Rückkehr ins niederländische Zandvoort soll laut Medienberichten äußerst unwahrscheinlich sein. Um einen Weltmeister küren zu können, müssen acht Rennen in die Wertung einfließen.

Ricciardo-Rückkehr zu Red Bull?

Renault-Pilot Daniel Ricciardo schließt eine Rückkehr zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Red Bull Racing nicht aus. Der 30-jährige hatte den Rennstall nach insgesamt über zehn gemeinsamen Jahren Ende 2018 in Richtung Renault verlassen. Die Debütsaison des Australiers bei den Franzosen verlief nicht nach Wunsch.

Enttäuschendes Renault-Debüt

Als siebenmaliger Grand Prix-Sieger nach Enstone gekommen, war Ricciardos beste Platzierung im Jahr 2019 Platz vier in Monza – zu wenig für die Ansprüche des Sunny Boys aus Perth. Im Formel-1-Vodcast des britischen ‚Sky‘-Senders wurde der Fahrer mit der Startnummer 3 gefragt, ob er sich eine Rückkehr zu den Bullen vorstellen können. Ein sichtlich überraschter Ricciardo antwortete, er habe sich damit noch nicht beschäftigt, will aber nicht ausschließen. „Sag niemals nie“, so der Monaco-Sieger von 2018. Riccardo hatte Red Bull nach fünf gemeinsamen Formel-1-Saisons zugunsten eines lukrativen Renault-Angebots den Rücken gekehrt.

Böses Blut soll dabei aber nach Aussagen der Beteiligten nicht geflossen sein, auf Sticheleien von seinem Ex-Teamchef Christian Horner, wonach Ricciardo vor Max Verstappen geflüchtet sei, reagiert der Australier gelassen. „Ich weiß, dass ich wieder schaffen kann, was ich damals geschafft habe“, so der 2-malige Pole-Setter, der den Niederländer in drei gemeinsamen Jahren zweimal in der Gesamtwertung hinter sich ließ und vor allem in der Rennpace oft auf Augenhöhe war.

Challenge für Verstappen?

Auch vonseiten Red Bulls könnte ein erneutes Ricciardo-Engagement Sinn machen. Während Verstappen die unumstrittene Nummer eins ist, hat man seit dem Abgang des Australiers mit dem zweiten Cockpit Probleme. Pierre Gasly konnte nicht überzeugen, auch sein Nachfolger Alexander Albon ist keine Gefahr für „Mad Max“. Um auch in Zukunft Bestleistungen abzurufen, könnte es von Vorteil sein, dem Niederländer einen Fahrer an seine Seite zu stellen, der ihn fordern kann. Sollte sich der Erfolg für Ricciardo bei Renault nicht bald einstellen, könnte eine Rückkehr für beide Seiten eine lukrative Option sein.

Leider gibt es akuell noch keine Infos über den Start der F1 Saison 2020. Auch die Formel 1 Wetten stehen noch still, denn ohne Termin für den ersten GP gibt es bisher nur Saisonwetten.

Wurz macht F1-Fans Hoffnung

Das Coronavirus hält derzeit die gesamte Welt in Atem. Auch der Spitzensport pausiert bereits seit einigen Wochen, in der Formel wurden die ersten acht Saisonrennen bereits verschoben oder endgültig abgesagt. Ex-Pilot Alexander Wurz ist dennoch guter Dinge, dass im heurigen Jahr noch Grand Prix über die Bühne gehen.

Formel 1 im Vorteil?

Im Interview mit „ORF Sport+“ betonte der ehemalige Benetton, McLaren und Williams-Fahrer zwar, sich nicht auf einen Zeitpunkt festlegen zu wollen, geht aber davon aus, dass die Königsklasse zu den ersten Sportarten gehören könnte, die wieder Veranstaltungen austragen darf. Zunächst rechne er noch mit sogenannten „Geisterrennen“ ohne Zuschauer, gefahren könnte aber dennoch früher werden, als derzeit befürchtet. „Motorsport ist ein Einzelsport“, betont Wurz, es gebe, anders als bei Teamsportarten, keinen Körperkontakt. Die Athleten kommen nicht direkt miteinander in Berührung, ebenso die Mechaniker. „Alle haben Handschuhe, Helme an, man hat keine richtige Nähe“, so der Österreicher, der deshalb davon ausgeht, dass „Motorsport eine der ersten Sportarten sein könnte, die wieder stattfinden dürfen.

Zwei Grundvoraussetzungen müssen allerdings erfüllt sein, ehe die F1 (und somit auch die Wetten auf die Formel 1) den Betrieb wieder aufnimmt. Ersten dürfen die Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern nicht mehr aus allen Nähten platzen, zweitens wären die ersten Grand Prix nur mit einer sehr geringen Anzahl an Leuten denkbar. Einen tatsächlichen Saisonstart hält Wurz, trotz vorsichtiger Zuversicht, frühestens in einigen Wochen oder sogar Monaten für realistisch. Bis dahin müsse auch die Formel 1 ihren Beitrag an einer erfolgreichen und raschen Bekämpfung der Krankheit leisten.

Monaco bereits gestrichen

Ursprünglich war der Saisonauftakt für 15. März in Melbourne geplant, kurz vor Beginn des ersten Freien Trainings wurde die Veranstaltung aber abgesagt. Bis einschließlich dem achten Rennen in Aserbaidschan sind alle F1 Grand Prixs auf bislang unbegrenzte Zeit verschoben, der Große Preis von Monaco musste bereits endgültig abgesagt werden und fällt damit erstmals seit 2020 aus.

FIA verteidigt „Causa Ferrari“

Die Formel 1 wird derzeit von einem handfesten Skandal erschüttert. Der Ferrari-Motor der Saison 2019 soll nach FIA-Analyse offenbar illegal gewesen sein, der Weltverband einigte sich mit dem Traditionsrennstall auf einen Deal. Dieses Abkommen sieht keine Strafe für die Scuderia vor, weshalb nun die restlichen Teams auf die Barrikaden gehen.

Aufstand der anderen Teams

Bereits im Vorjahr gab es immer wieder Gerüchte, der Ferrari-Motor entspreche nicht dem Reglement. Der Red Bull-Pilot Max Verstappen bezeichnete die Roten sogar als „Betrüger“, wofür er von diesen stark kritisiert wurde. Nun aber dürfte der Niederländer zuletzt lachen, denn wie aus einem Bericht der FIA vorgeht, war Ferrari 2019 tatsächlich (zumindest teilweise) illegal unterwegs. Überraschenderweise wird der Fall aber nicht weiterverfolgt, sondern es kam zu einer Einigung zwischen dem Vizeweltmeister und dem Weltverband.

Die genauen Inhalte des Deals werden nicht offengelegt, ein eindeutiger Regelverstoß sei laut FIA „materiell unmöglich“ nachzuweisen. Für die sieben nicht-Ferrari angetriebenen Teams, Mercedes, Red Bull, AlphaTauri, Racing Point, Williams, Renault und McLaren ist das Thema damit aber noch nicht vom Tisch. Silberpfeil-Boss Toto Wolff sprach von einer „Riesensauerei“, in eine ähnliche Kerbe schlugen die Verantwortlichen der anderen Rennställe. In einer gemeinsamen Presseaussendung zeigten sich die Teams „überrascht und schockiert“ vom Vorgehen des Weltverbands. Eine sportliche Strafe droht Ferrari offenbar nicht. Als einzige Sanktion muss der Rennstall aus Maranello der FIA bei regulativen Prozessen in der Formel 1 helfen und bei ihren Entwicklungstätigkeiten zu CO2-Emissionen und nachhaltigen Brennstoffen mitwirken.

Nachteil für Ferrari?

Ein Wettbewerbsnachteil könnte sich bei Ferrari für die kommende Saison aber dennoch ergeben. Wie die Testfahrten zeigten, büßte der rote Motor über den Winter einiges an Power ein – möglicherweise eine direkte Folge der FIA-Untersuchungen, die den Spielraum für Innovationen in Maranello eingeschränkt haben könnten. Das letzte Wort in der „Causa Ferrari“ dürfte aber ohnehin noch nicht gesprochen worden sein.

Bei den F1 Wetten für die Saison 2020 liegt Ferrari hinter Mercedes und Red Bull nur auf Platz 3. Charles Leclerc hat seinen Teamkollegen Sebastian Vettel bei den Quoten auch schon weit abgehängt.

Mercedes-Favoritenrolle in Melbourne

Die Testfahrten in Barcelona sind vorbei, nach insgesamt sechs Tagen ergibt sich ein gewohntes Bild: Serienweltmeister Mercedes scheint auch heuer wieder das Team zu sein, dass es zu schlagen gilt. Während Ferrari noch Probleme hat, könnte Racing Point zur großen Überraschung der Saison avancieren. Die Quoten zum F1 GP von Australien 2020 stehen übrigens schon für euch bereit.

Red Bull als erster Jäger

Für die Silberpfeile verliefen die Testfahrten einmal mehr vielversprechend. Kein Team absolvierte mehr Kilometer als die Mannschaft aus Brackley, sowohl Weltmeister Lewis Hamilton, als auch Valtteri Bottas zeigten sich mit dem Verlauf der Vorbereitungen sehr zufrieden. Auf eine Runde scheint der neue Bolide der Konkurrenz deutlich überlegen, auch im Longrun liegt man wohl mindestens 0,3 Sekunden vor Verfolger Red Bull. Einzig der Motor macht derzeit noch Sorgen, an keinem Triebwerk gab es so viele Defekte wie an jenem der Silberpfeile. Erster Verfolger des Weltmeisters dürfte nach den bisher gezeigten Leistungen Red Bull Racing sein. Das Team um Max Verstappen kann auf groß teils reibungslose Testfahrten zurückblicken, der Niederländer bezeichnete das neue Auto als „Fortschritt“ gegenüber dem Vorjahresboliden. Will der 22-jährige heuer erstmals ernsthaft um den WM-Titel mitfahren, müssen die Bullen, anders als in den vergangenen Jahren, von Beginn an konkurrenzfähig sein. Weniger optimistisch geht man bei Ferrari in den Saisonauftakt. Die neue „rote Göttin“ ist zu langsam, besonders in schnellen Kurven und auf den Geraden verliert das Traditionsteam auf die Konkurrenz. Teamchef Mattia Binotto hakte den Sieg in Australien bereits ab, bei den Roten liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung, um schnellstmöglich auf Mercedes aufzuschließen.

Racing Point mit Sensation?

Die große Überraschung bei den Tests hieß Racing Point. Der neue „Pink Panther“, der dem Vorjahres-Mercedes sehr ähnelt, konnte konstant die Topzeiten mitgehen, in Melbourne sind Sergio Perez und Lance Stroll unter Umständen sogar für eine Sensation gut.

Im Vergleich zum Vorjahr dürfte das Feld enger zusammengerückt sein, auch Nachzügler Williams scheint einen großen Schritt Richtung Mittelfeld gemacht zu haben.