Die ersten Reaktionen einiger Fans auf die Verpflichtung von Marcus Ericsson durch das Sauber-Team waren wenig schmeichelhaft für den Schweden. Die Schweizer hätten also nach Felipe Nasr noch einen Rookie verpflichtet, hieß es. Dabei hatte der 24-Jährige schon im letzten Jahr für Caterham ins Cockpit gegriffen, dabei allerdings keinen großen Eindruck hinterlassen. Mit Charles Leclerc hat Ericsson im Jahr 2018 übrigens einen erst 20-jährigen Teamkollegen an seiner Seite.
Keyfacts über Markus Ericsson
- Nationalität: Schwedisch
- Geburtsdatum: 02.09.1990 (in Kumla)
- Team: Sauber
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 0
- Pole Positions: 0
Überaus erfahren
Sauber dürfte sich nicht nur deshalb für Ericsson entschieden haben, weil dieser einige finanzstarke Sponsoren aus Skandinavien mitbringt. Vielmehr spielte wohl auch die große Erfahrung, die der 24-Jährige trotz seines geringen Alters hat, eine große Rolle. Er fuhr nicht nur schon ein Jahr in der Formel 1, sondern ist bereits seit sieben Jahren im Formel-Sport aktiv. Seine Auftritte dort waren allerdings durchwachsen. In der GP2 wurde er beispielsweise Achter (2012) und Sechster (2013).
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Ericsson muss seine Fehler abstellen
Interessant ist, dass den Schweden schon sein ganzes Rennsportleben immer wieder die gleichen Probleme begleiten: Er ist extrem schnell – im Qualifying ist dies regelmäßig zu beobachten. Allerdings hat er im Rennen nicht die nötige Konstanz, sondern lässt sich immer wieder zu Fehlern hinreißen. Sollte der Schwede es schaffen, diese abzustellen, könnte er ein Großer werden. Allerdings gibt es hier auch ein Problem: Der Vertrag von Ericsson mit seinem Rennstall läuft nur noch bis Ende des Jahres 2017. Was dann mit dem 26-Jährigen passiert ist derzeit noch unklar.
Welche Chance hat Ericsson im Konzert der Großen?
Große Erwartungen hat man in den Schweden nicht. Dazu ist der Sauber zuletzt zu schwach gewesen. Er soll dem Team Halt geben, seinen jungen Teamkollegen führen und stabile Leistungen bringen. Es klingt nach einem Anforderungsprofil, dem der Schwede nicht nur genügen kann, sondern dass auch noch Luft für positive Überraschungen lässt. Dazu müssen allerdings Talent und Konstanz bei Ericsson endlich zusammenpassen.