Formel 1 Fahrer Nicholas Latifi

Nicholas Latifi kam am 29. Juni 1995 in Montreal zur Welt. Dass der Sohn iranischer Einwanderer zum Motorsport finden würde, war nicht von Anfang an klar. Erst im Alter von 14 Jahren begann Latifi seine Kartkarriere. Nach drei Jahren folgte der Wechsel nach Europa, wo er in der europäischen Formel 3 startete. Danach folgten einige mäßig erfolgreiche Jahre, ehe mit Platz zwei in der Gesamtwertung der Formel 2 2019 der Durchbruch gelang. Williams verpflichtete Latifi daraufhin als Stammfahrer für die Saison 2020.

Der Einstieg in die Königsklasse gestaltete sich für den Kanadier schwierig. Im unterlegenen Williams waren Punkte außer Reichweite, zudem erwies sich Teamkollege George Russell als zu stark. Viele sahen in Latifi einen Paydriver, der nur aufgrund der finanziellen Mitgift seines Vaters ein Formel Eins Cockpit ergattern konnte. Im Vorjahr konnte sich der 26-jährige aber steigern und erstmals Punkte einfahren. Auch 2022 hält Williams an ihm fest.

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Keyfacts über Williams-Pilot Nicholas Latifi

  • Nationalität: 🇨🇦
  • Geburtsdatum: 29.10.1998 (in Montreal)
  • Team: Williams
  • Weltmeistertitel: 0
  • Rennsiege: 0
  • Pole Positions: 0
nicholas latifi

Jen Ross, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

Spätstarter mit Mitgift

Latifi begann erst spät mit dem Rennfahren, weshalb er in kürzerer Zeit mehr lernen musste also die meisten anderen F1-Piloten. Der Kanadier profitierte von der finanziellen Unterstützung seines Vaters, der eine Lebensmittelfirma betreibt. Aufgrund dieses Backgrounds wurden natürlich auch immer wieder kritische Stimmen laut, die Latifi die nötige Klasse für die Formel 1 absprechen. Besonders im vergangenen Jahr konnte der Mann aus Montreal aber immer wieder die Kritiker verstummen lassen.

Latifi gilt grundsätzlich als guter Racer, dem aber oft das letzte nötige Zehntel fehlt. Besonders im Rennen war er immer wieder nah an Ex-Teamkollege Russell dran, auf eine schnelle Runde hatte der Williams-Pilot aber meist keine Chance. Gegen Neo-Stallnachbar Alexander Albon muss sich die Bilanz im Head-To-Head definitiv verbessern.

Drohungen nach Abu Dhabi-Crash

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Lukas Raich, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Traurige Schlagzeilen schrieb Latifi beim kontroversen Abu Dhabi-GP im Vorjahr. Mit seinem Crash verursachte er überhaupt erst die Safety Car-Phase, die Max Verstappen den WM-Titel bescherte. Im Anschluss wurde bekannt, dass Latifi und seine Familie sogar Morddrohungen erhielten. 2022 sollte das alles aber kein Thema mehr sein, der Fokus wieder auf seinen sportlichen Leistungen liegen. Im dritten Jahr bei Williams will sich Latifi zum Teamleader aufschwingen.

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Die Aussichten von Nicholas Latifi im F1 Jahr 2022

Der Schock nach Abu Dhabi ist abgeschüttelt, Latifi will wieder sportliche Schlagzeilen schreiben. Die neuen Regeln sind eine große Chance für Williams, an alte Glanzzeiten anzuküpfen und wieder an die Spitze zurückzukehren. Im direkten Duell mit Teamneuling Alex Albon muss Latifi besser abschneiden als gegen Russell, wenn er seinen Platz in der Königsklasse langfristig sichern will.