Nachdem der Deutsche Nico Hülkenberg bereits als neunjähriger im Kart für Aufsehen gesorgt hat und seinen Traum vom Formel 1 Job nie aufgegeben hat, schaffte er im Jahr 2008 schon fast den Durchbruch. Bei Williams erhielt der damals 21-Jährige einen Testfahrer-Vertrag. Bis zu seinem ersten Rennen, sollten aber noch zwei Jahre vergehen. Beim Grand Prix von Bahrain im Jahr 2010 stand er erstmals in einem Formel 1 Rennen. Nach Stationen bei Williams, Force India, Sauber und Renault endete die Karriere als Stammfahrer Ende 2019.
2020 und 2022 sprang Hülkenberg jeweils für zwei Rennen ein und zeigte, dass er auch in der Pause nichts verlernt hat. Das bescherte ihm für diese Saison wieder einen Stammplatz. Bei Haas ersetzt der Emmericher Landsmann Mick Schumacher und soll mit seiner Routine das Team näher an die Spitze führen.
Keyfacts über Nico Hülkenberg
- Nationalität: 🇩🇪
- Geburtsdatum: 19.08.1987 (in Emmerich)
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 0
- Pole Positions: 1
Unerwartetes Comeback
Dass man Nico Hülkenberg nochmal als Stammpilot in der Königsklasse sieht, kam für viele überraschend. Mit 35 Jahren und neun Saisons als Einsatzfahrer bringt „Hulk“ vor allem enorme Routine mit. Gegenüber seinem Vorgänger Schumacher ist das wohl der Faktor, der die Entscheidung zugunsten des Veteranen brachte.
Gerade für ein Team wie Haas könnte diese Entscheidung richtig gewesen sein. Hülkenberg gilt als technisch versierter Pilot, der ein Auto entwickeln kann. Auf der Strecke ist besonders seine Qualifyingstärke ein Plus für den 35-jährigen. Im Renntrim zeigte „Hulk“ in seiner bisherigen Laufbahn dafür allerdings immer wieder Schwächen.
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Endet der Podiumsfluch?
So kommt es nicht überraschend, dass Hülkenberg einen unrühmlichen Rekord hält. Kein Fahrer absolvierte bisher so viele Grand Prix, ohne auch nur ein einziges Mal aufs Podium zu fahren. Chancen hatte der Deutsche einige, gelungen ist es aber aus unterschiedlichen Gründen nie. Auch mit dem Haas wird es nicht leicht, den Fluch zu beenden. Für Hülkenberg wird die erste Siegerehrung aber eines der ganz großen Ziele im neuen Jahr sein.
Die Aussichten von Nico Hülkenberg im F1 Jahr 2023
Für Hülkenberg steht in erster Linie wohl der Spaß im Vordergrund. Die unerhoffte Chance auf eine weitere Saison in der Formel 1 wird den Routinier wohl zusätzlich beflügeln. Haas ist eine Wundertüte und gehört zu den Teams, die wohl am schwierigsten einzuschätzen sind. „Hulk“ ist mit seinen konstanten Leistungen im Normalfall aber eine Bank und könnte den US-Rennstall ins vordere Mittelfeld führen.