Schon lange gilt Nyck de Vries als großes Talent, es dauerte aber bis zu dieser Saison, bis es endlich mit einem Stammcockpit in der Formel 1 klappte. Am 6. Februar 1995 wurde der Niederländer in Sneek geboren und ist somit für einen Rookie bereits in einem eher fortgeschrittenen Alter. Der 28-jährige geht 2023 für AlphaTauri an den Start.
Im Kartsport deutete sich de Vries‘ Potenzial bereits an, ehe der Wechsel in den Formelsport die ersten größeren Erfolge brachte. Titelgewinne in der Formel Renault und Formel 2 waren für einen Fixplatz in der Formel 1 aber zu wenig. 2021 gewann er zudem die Formel-E-WM. Im Vorjahr gab es dann in Monza als Ersatzmann für Nicholas Latifi bei Williams endlich die Formel-1-Chance. Diese nutzte der Niederländer mit einem starken Wochenende und steht somit verdient erstmals für eine ganze Saison im Grid der Königsklasse.
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Keyfacts über AlphaTauri-Rookie Nyck de Vries
- Nationalität: 🇳🇱
- Geburtsdatum: 06.02.1995 (in Sneek)
- Team: AlphaTauri
- Weltmeistertitel: 0
- Rennsiege: 0
- Pole Positions: 0
Belohnung nach langer Wartezeit
Viele hatten de Vries aufgrund seines Talents schon früher in der Formel 1 erwartet. Jahrelang war er als Mercedes-Mitglied auf der Ersatzbank des Werksteams und kam immer wieder zu Testeinsätzen. Ein Stammplatz blieb dem Holländer aber verwehrt. Die große Chance im Vorjahr nutzte de Vries mit einer blitzsauberen Vorstellung, weshalb die Silberpfeile ihm die Freigabe für einen Wechsel ins Red Bull-Universum erteilten.
Neben seinem Grundspeed gilt der ehemalige Formel-E-Weltmeister vor allem als extrem harter Arbeiter. Als erster zur Strecke kommen und also letzter gehen, das trifft nach Aussagen verschiedener Weggefährten auf de Vries tatsächlich zu. Im Gegensatz zu anderen Rookies bedeutet das wohl einen Startvorteil für den 28-jährigen.
Red Bull-Cockpit als Ziel?
Nicht wenige sehen de Vries langfristig als Kandidat für das Red Bull-Cockpit neben Weltmeister und Landsmann Max Verstappen. Tatsächlich scheint es nicht ausgeschlossen, dass die Bullen im kommenden Jahr auf eine rein niederländischen Fahrerpaarung setzen. Dafür muss de Vries aber den Vorschusslorbeeren gerecht werden und in seiner ersten Saison bei AlphaTauri überzeugen. Gerade der Vergleich mit Stallgefährte Yuki Tsunoda könnte hier eine entscheidende Rolle spielen.
Die Aussichten von Nyck de Vries im F1 Jahr 2023
Im AlphaTauri sind von de Vries keine Wunderdinge zu erwarten. Das Potenzial für die Formel 1 ist beim Niederländer auf jeden Fall vorhanden. Ob er auch die Konstanz mitbringt, 23 Rennen auf höchstem Level zu performen, bleibt abzuwarten. Erster und wichtigster Gradmesser wird Teamkollege Tsunoda. Ziel des Rookies muss sein, im Laufe des Jahres die Führungsrolle beim B-Rennstall von Red Bull zu übernehmen.