Nach zwei Rennen in Europa verlies die Formel 1 „die alte Welt“ am 7. Juni 2015 für ein kurzes Gastspiel in Nordamerika. Der Große Preis von Kanada, der auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal ausgetragen wurde, stand auf dem Programm. Formel 1 Fans dürften sich zur besten Prime Time Sendezeit auf ein spannendes Rennen freuen, denn fast nirgendwo kann man so gut überholen und so leicht Fehler machen wie in Kanada.
Hier gehts zum Großen Preis von Kanada 2016
Endergebnis des Großen Preis von Kanada 2015 in Montreal
Pos. | Land | Fahrer | Team | Zeit |
1 | GBR | Hamilton, Lewis | Mercedes | 31:53,1 |
2 | DEU | Rosberg, Nico | Mercedes | 2,2 |
3 | FIN | Bottas, Valtteri | Williams | 40,6 |
4 | FIN | Raikkonen, Kimi | Ferrari | 45,6 |
5 | DEU | Vettel, Sebastian | Ferrari | 49,9 |
6 | BRA | Massa, Felipe | Williams | 56,3 |
7 | VEN | Maldonado, Pastor | Lotus | 66,6 |
8 | DEU | Hulkenberg, Nico | Force India | 1 Runde |
9 | RUS | Kvyat, Daniil | Red Bull Racing | 1 Runde |
10 | FRA | Grosjean, Romain | Lotus | 1 Runde |
11 | MEX | Perez, Sergio | Force India | 1 Runde |
12 | ESP | Sainz Jr, Carlos | Toro Rosso | 1 Runde |
13 | AUS | Ricciardo, Daniel | Red Bull Racing | 1 Runde |
14 | SWE | Ericsson, Marcus | Sauber | 1 Runde |
15 | NLD | Verstappen, Max | Toro Rosso | 1 Runde |
16 | BRA | Nasr, Felipe | Sauber | 2 Runden |
17 | GBR | Stevens, Will | Marussia | 4 Runden |
Out: Alonso, Button, Mehri
Keyfacts zum Circuit Gilles Villeneuve in Montreal/ Kanada:
- Qualifying: 06.06.2015 – 19.00 MEZ
- Rennen: 07.06.2015 – 20.00 MEZ
- Rennlänge: 305,270 km
- Rundenlänge: 4,361 km
- Zu absolvierende Runden: 70
- Im Rennkalender seit: 1978
- Streckenrekord: 1:13,622 (Rubens Barrichello – Ferrari – 2004)
- Rekordsieger: 7 x Michael Schumacher
- Rekord-Polesetter: 6 x Michael Schumacher
Gute Aerodynamik beim Großen Preis von Kanada unverzichtbar
Der Lauf in Kanada gilt als eine der High Speed Strecken im Kalender der Formel 1. Daraus sollte man aber nicht den falschen Schluss ziehen, dass ein guter Motor Grundlage für den Erfolg ist. Ein starker Turbo ist sicher ein Plus, aber unverzichtbar ist eine ausgezeichnete Aerodynamik, denn Kanada lebt ganz wesentlich von seinen vielen schnellen Kurven.
Immer wieder werden diese durch sehr langsame Passagen unterbrochen, die jedoch nur wenige Meter andauern. Überholen ist insbesondere hier sehr einfach. Wer sein Auto falsch abstimmt, vergibt die Chance, auf eine gute Platzierung. Die Arbeit am Freitag ist besonders wichtig.
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Angst vor der „Mauer der Champions“
Legendär ist Kanada für die „Mauer der Champions“, die sich am Ausgang der letzten Schikane befindet. Ihren Namen bekam sie nach dem Rennen 1999: Nacheinander zerlegten hier Michael Schumacher, Damon Hill und Jacques Villeneuve ihre Fahrzeuge und schieden aus. Seitdem ist sie eine Herausforderung der besonderen Art: Viele Fahrer fahren hier etwas langsamer als notwendig, um nicht das nächste Opfer zu werden. In einem Duell oder auch im Kampf mit der Uhr am Samstag kann sich Mut an der „Mauer der Champions“ jedoch auch lohnen. Diese Passage ist Sinnbild für den Circuit Gilles Villeneuve insgesamt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Video zum F1 Grand Prix in Montreal
Im folgenden Video bekommt ihr einen Einblick zur Strecke im franko-kanadischen Montreal.
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