Für die Formel 1 Saison 2017 steht eine Regel-Revolution bevor, welche das Feld gehörig durcheinander würfeln dürfte. Die Autos sollten zwischen drei und fünf Sekunden schneller werden. Dies wird man schon optisch erkennen können, denn das Aussehen der Fahrzeuge verändert sich dramatisch.
Mehr Breite für Auto und Reifen
Bislang ist ein Formel 1 Renner 140 Zentimeter ohne Reifen breit. Ab 2017 werden es 160 Zentimeter sein, Red Bull hatte sogar 180 Zentimeter vorgeschlagen, was Ferrari blockierte. Breiter werden auch die Formel 1 Reifen: Sie werden vorne um 5,5 Zentimeter und hinten um 8,5 Zentimeter breiter – das Auto insgesamt hat dann eine Breite von fast zwei Metern – zuletzt war dies 1997 der Fall. Die Autos dürfen künftig außerdem bis zu 722 Kilogramm wiegen – und nehmen damit um rund 20 kg zu. Hier ein kleines Video zum besseren Verständnis:
Härte Motorenbestimmungen
Bei den Motoren sorgen die neuen Regeln für einige Konfusion, weil die FIA Kundenteams gestatten wird, bunt zu mischen. Es dürfen nach eigenem Ermessen nach Anmeldung bei der FIA auch Motoren aus den Jahren 2015 und 2016 eingesetzt werden. Was die Motorenwechsel angeht, wird das Reglement allerdings härter: Nur noch die im vorherigen Training eingesetzte Power Unit darf im Rennen straffrei eingesetzt werden. Für jede gewechselte Komponente gibt es eine eigene Strafe: Es handelt sich um eine „Lex Hamilton“, der in Belgien drei Komponenten wechseln ließ, aber nur eine Strafe bekam. Würde er dies 2017 wieder tun, müsste er in den folgenden beiden Rennen mit Strafen rechnen.
Stehender Start hinter dem Safety Car
Der fliegende Start hinter dem Safety Car – selten wirklich spannend – wird der Vergangenheit angehören. Stattdessen wird es ab 2017 einen stehenden Start hinter dem Sicherheitsfahrzeug geben. Wie dies genau aussehen soll, wird derzeit noch erarbeitet – der Beschluss dazu ist allerdings schon gefasst.
Chassis-Wechsel: Härtere Regel
Eine härtere Regel als bislang gibt es auch beim Chassis-Wechsel: In der Vergangenheit musste aus der Boxengasse starten, wer nach dem Qualifying die Außenhaut seines Autos tauschte – was tatsächlich allerdings nur sehr selten vorkommt. In Zukunft gilt diese Regel allerdings schon für einen Tausch nach dem dritten Training, was sehr viel häufiger spürbare Konsequenzen nach sich ziehen dürfte.
Welche Auswirkungen haben die Regeländerungen auf die Formel 1 Wetten 2018?