Der Wechsel von Sebastian Vettel von Red Bull zu Ferrari war ohne Zweifel der spektakulärste Deal dieses Jahres. Wie nun herausgekommen ist, hätte es einen weiteren Wechsel geben sollen, der von einem ähnlichen Kaliber gewesen wäre: Fernando Alonso wünschte sich einen direkten Tausch mit dem vierfachen Weltmeister und wollte das Cockpit des Deutschen bei Red Bull übernehmen. Doch das Team lehnte ab, wie Teamberater Helmut Marko im Gespräch mit „Servus TV“ bestätigte.
Lieber der Jugend eine Chance
Red Bull hat sich entschieden, Daniel Ricciardo zur neuen Nummer eins im Team zu befördern und das zweite Cockpit dem talentierten Russen Daniil Kvyat zu geben, der in dieser Saison für das zweite Team Toro Rosso fährt. Vertrauen in die Jugend sei besser „als einen Star in den letzten Karrierejahren“ fahren zu lassen. Von der fahrerischen Qualität sei Alonso natürlich für Red Bull in Frage gekommen, aber aufgrund seines Alters von 33 Jahren habe man sich lieber dafür entschieden, das Risiko mit dem Nachwuchsmann einzugehen.
Marko plaudert McLaren-Verhandlungen aus
In dem Gespräch ließ Marko zudem eine Bombe platzen, die Alonso wohl lieber selbst gezündet hätte. Verhandlungen mit dem Spanier wären auch dadurch erschwert worden, dass sich Alonso bereits „in fortgeschrittenen Verhandlungen mit McLaren Honda“ befinde, so der Red Bull-Mann. Marko bestätigte damit eine Information, die seit Monaten durch die Medien geistert, die allerdings von Alonso wie vom Team selbst immer wieder abgestritten worden ist.
Wirf einen Blick auf das nächste Rennen in Russland
Nachdem das zweite Red Bull Cockpit besetzt ist, die beiden Piloten von Mercedes ihren Job sicher haben und die Chance, dass Alonso mit Vettel in einem Team fahren möchte, wohl nicht einmal unter einem Mikroskop sichtbar wäre, ist damit praktisch auch klar, was Alonso tun wird. Der Spanier kann faktisch nicht anders als auf die Offerte von McLaren einzugehen. Hier findest du die F1 Wetten und Quoten zu den letzten Rennen der Saison 2014.