Sebastian Vettel und Fernando Alonso werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Der Spanier, dessen letzter Titelgewinn acht Jahre zurückliegt, nutzt die Schwäche des Noch-Weltmeisters aus Deutschland dazu, um gegen seinen Lieblingsfeind zu schießen. Er habe seine Meinung über Vettel nicht geändert, so der 32-Jährige im Gespräch mit der italienischen Zeitung „La Stampa“: Der Deutsche „ist für mich nicht der beste Fahrer der Welt.“
Lob für Hamilton
Er wisse nicht, so Alonso weiter, welche Probleme Vettel in dieser Saison, in der er regelmäßig von seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo vorgeführt wird, habe. Dies ändere aber auch nichts an seiner Einschätzung der Lage: Der beste Fahrer sei seiner Ansicht nach Lewis Hamilton. Diese Aussage ist beachtlich: Alonso wechselte 2007 zu McLaren und traf dort auf Rookie Hamilton, der sich nicht unterordnen wollte. Das Duell zwischen dem Spanier und dem Briten war so intensiv, dass Alonso nach nur einem Jahr wieder die Flucht antrat. Inzwischen ist das Verhältnis der beiden Männer zwar längst nicht mehr von Feindschaft, sondern von professioneller Achtung voreinander gekennzeichnet, doch die Aussage Alonsos ist dennoch beachtlich.
Alonso denkt noch nicht ans Aufhören und will bei Ferrari bleiben
Ans Aufhören denkt der Spanier noch lange nicht. Dies werde erst geschehen, wenn „ich keine Lust auf das Training mehr habe“, so der Ferrari-Pilot. Er könne sich sehr gut vorstellen, „so wie Michael Schumacher bis zum Alter von 43 Jahren dabei zu bleiben“. Ein Teamwechsel ist für ihn nicht vorstellbar. Es mache „mich zwar stolz, wenn ich vom Interesse anderer Rennställe an mir höre“. Kontakte zu anderen Teams gebe es aber nicht. Zudem gelte, was er nach jedem Rennen immer wieder sage: „Ich möchte bei Ferrari bleiben.“
Infos zum nächsten F1 Rennen in Singapur
McLaren-Gerücht nur eine Ente
Damit dürfte das McLaren-Gerücht, das in den vergangenen Wochen durch die Presse geisterte, nur eine Ente sein. Demnach wollten die Briten Alonso in ihr Team holen. Der Spanier hätte dort allerdings laut den Spekulationen auf einen Teamkollegen treffen sollen, mit dem er wohl lieber nicht in einem gemeinsamen Team sein möchte: Sebastian Vettel.