Mika Häkkinen war einer der bedeutendsten Rennfahrer der 90er sowie der frühen 2000er Jahre. Der Finne lieferte sich atemberaubende Duelle mit Michael Schumacher und war jahrelang der einzig nennenswerte Konkurrent für den Kerpener. Anders als andere Konkurrenten bekämpften sich Häkkinen und Schumacher allerdings nur auf und nicht abseits der Rennstrecke. Legendär war das Überholmanöver von Mika Häkkinen an Schumacher in Spa im Jahr 2000 als der „fliegende Finne“ den überrundeten Riccardo Zonta in die Attacke mit einbezog. Es gilt bis heute als das beste Überholmanöver aller Zeiten.
Keyfacts zu Mika Häkkinen
- Nationalität: Finnland
- Geburtstag: 28.09.1968
- WM-Titel: 2
- GP-Siege: 20
- Poles: 26
- GP-Starts: 161
Die Anfänge in der Formel 1
Mika Hakkinen verzauberte von 1991 bis 2001 die Motorsportfans in der Formel 1. „The flying Finn“ feierte nach einem schweren Unfall, nachdem er 10 Tage im Koma gegen den Tod kämpfte, eines der bemerkenswertesten Comebacks der Motorsport Geschichte und gewann zwei WM-Titel.
Der Finne feierte sein Grand-Prix-Debüt 1991 im Lotus beim Großen Preis der USA. Nach zwei Saisonen unter Teamchef Keke Rosberg, wechselte Hakkinen zunächst nur als Testfahrer zu McLaren.
Dort ersetzte er ab dem Grand Prix von Portugal den glücklosen Micheal Andretti und fuhr an der Seite des großen Ayrton Senna. Nach dem Abgang Sennas im Jahr 1994 wurde der Finne zur großen Hoffnung für den britischen Rennstall, doch diese Aufgabe erwies sich als äußerst schwierig, da die McLaren-Boliden zu damaligen Zeit, der Konkurrenz weit hinterher hinkten.
Der schwere Unfall Hakkinens und seine Folgen
Im Training zum letzten Rennen des Jahres 1995 krachte Hakkinen im australischen Adelaide aufgrund eines Reifenplatzers mit rund 170 km/h in einen Reifenstapel und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der Finne befand sich dabei 10 Tage im Koma und rang mit dem Tode. Der Finne erholte sich von den Folgen des Unfalls und konnte unglaublicher Weise in der darauffolgenden Saison an den Start gehen.
Der endgültige Durchbruch gelang Hakkinen 1997 als er seinen ersten Grand-Prix-Sieg feiern konnte. Noch besser erging es im ein Jahr später: McLaren schaffte es die umfangreichen Regeländerungen am besten zu ihren Gunsten umzudrehen und sicherten sich so einen leichten Vorsprung gegenüber den anderen Teams. In einem erstmals konkurrenzfähigen Auto konnte Hakkinen nun seine Extraklasse unter Beweis stellen. Der Finne gewann acht Rennen und kürte sich erstmals zum Weltmeister.
Auch in der darauffolgen Meisterschaft war der Finne nicht zu Bremsen. Er verteidigte seinen Titel, profitierte dabei allerdings von einer Verletzung seines Kontrahenten Michael Schumacher, der sich beim GP von Silverstone das Schien- und Wadenbein brach und in Folge einige Rennen verpasste.
Video über die Formel 1 Ikone Mika Häkkinen
In diesem Video seht ihr die wichtigsten Momente der Karriere des „fliegenden Finnen“
Im Jahr 2000 kam es wieder zu einem Zweikampf zwischen Schumacher und Hakkinen. Diesmal hatte der Deutsche das bessere Ende für sich, der Finne musste sich mit dem zweiten Platz in der WM-Wertung zufrieden geben. Nach einer glücklosen Saison 2001 beendete Hakkinen seine F1-Karriere.
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