Peter Noll, seines Zeichens Richter im Prozess rund um Formel 1 Boss Bernie Ecclestone unterbrach am Dienstag nach nur zwei Stunden die Verhandlungen. Grund war der gesundheitliche Zustand des Angeklagten. Der F1-Chef leider derzeit an einer hartnäckigen Erkältung.
Die Anwälte der Verteidigung baten den Richter im Bestechungsprozess um einen möglichst kurzen Verhandlungstag. Dieser Bitte kam man am Münchner Straflandesgericht nach der Vernehmung der Oberstaatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl auch nach. Die Weiterführung der Verhandlung wurde auf Mittwoch verschoben.
Für den 84-jährigen Bernie Ecclestone war es ein erfolgreicher Tag, da auch die Aussagen seines Hauptbelastungszeugen entkräftet wurden. Dieser hätte sich vermehrt in Widersprüche verwickelt. Der Formel-1-Mäzen darf sich zudem über einen kleineren Verhandlungssaal freuen, in dem der Prozess künftig weitergeführt wird.
Der dreifache Formel 1-Weltmeister (1959, 1960, 1966) Jack Brabham, der in seiner Karriere insgesamt 14 Siege feierte, ist am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Der 1926 geborene Australier arbeitete in seiner Jugend als Konstrukteur bei der Royal Air Force und begann bereits damals, eigene Rennwagen zu erbauen. 1959, vier Jahre nach dem Start seiner Karriere in der Formel 1, feierte er seinen ersten Rennsieg in Monte Carlo. Nach zwei Weltmeistertiteln in den Jahren 1959 und 1960 gründete er 1962 seinen eigenen Rennstall. Mit Brabham Racing wurde er als bis dato erster und einziger Mensch Weltmeister in einem selbst konstruierten Rennwagen.
Seinen letzten Sieg in der Königsklasse des Motorsports feierte er 1970, als er den Großen Preis von Südafrika gewinnen konnte. Danach zog er sich aus der Motorsport-Szene zurück, und widmete sich seiner Familie. 1979 wurde er von Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagen, 2008 erhielt er den Titel Officer des Order of Australia.
Am Wochenende steht das „wichtigste Rennen das Jahres an“. Auf den Straßen von Monaco, das seit 1950 im Rennkalender der Königsklasse zu finden ist, überspielt der Glamour-Faktor sogar den sportlichen Aspekt. Für Stars und Sternchen heißt es dort, sehen und gesehen werden. Für die Piloten allerdings bedeutet das Rennen eine gewaltige Herausforderung: Durch die engen Häuserschluchten, die der Stadtkurs mit sich bringt, müssen sie konzentrierter denn je bleiben. Nur ein kurzer Aussetzer bedeutet das Ende aller Hoffnungen.
Sportlich dürfte Mercedes auch in Monte Carlo die Nase vorn haben. Das Rennen in Barcelona bewies, dass die Silberpfeile nicht nur den besten Motor haben, sondern auch über die beste Aerodynamik verfügen. Nico Rosberg, der den Lauf im Vorjahr gewinnen konnte, wird alles dafür tun, um die Siegesserie seines Teamkollegen Lewis Hamilton zu beenden. Hinter den beiden Mercedes dürften die beiden Red Bull zu finden sein: Patzt einer der Silberpfeile, schlägt für das Weltmeister-Team vielleicht erstmals in diesem Jahr die große Stunde.
Quoten für den Grand Prix von Monaco
Wettquoten Grand Prix
Auch bei den Wettanbietern sind die beiden Mercedes ganz vorne zu finden. Tipico glaubt beispielsweise an Lewis Hamilton: Seine Quote liegt bei 1,6. Teamkollege Rosberg erhält 2,6. An dritter Stelle liegt der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel: Sollte er siegen, erhält man für einen erfolgreichen Tipp das 15-Fache des eigenen Einsatzes. Bei Bet365 ist das Bild praktisch identisch: Lewis Hamilton hat hier eine Quote von 1,66. Rosberg kommt auf 2,62 und Vettel wird eine 15,00 gegeben. MyBet schließt sich diesen Tendenzen ebenfalls an. Ein Geheimtipp könnte Daniel Ricciardo sein: Er erhält überall eine 17,0. In dieser Saison hatte er gegenüber Vettel allerdings meist die Nase vorn: Patzt Mercedes, so könnte seine große Stunde schlagen.
Mein Sportwetten-Tipp für das Rennen in Monte Carlo:
Lewis Hamilton ist, wie man es in diesem Jahr sieht, gereift. Der Brite macht fast keine Fehler mehr und ist immer ein Hauch schneller als Rosberg. Er wird sich deshalb auch in den Straßen von Monaco den Sieg nicht nehmen lassen. Ihm folgt aufgrund des überlegenen Fahrzeugs sein deutscher Teamkollege. Vettel dürfte sich Platz drei sichern. In Barcelona hat er zu seiner Form zurückgefunden. Offenbar hat er endlich Frieden mit dem Auto geschlossen. Der Druck auf Ricciardo wird zudem größer- Der Australier läuft Gefahr, sich einen Aussetzer zu leisten. Mein Tipp für Monaco lautet: 1. Hamilton 2. Rosberg 3. Vettel!
Juan Manuel Fangio war bereits in der ersten Formel 1 Saison im Jahr 1950 am Start und die bestimmende Persönlichkeit dieser Dekade. In seiner F1-Laufbahn eroberte der Argentinier fünf WM-Titel. Eine Marke die bis Michael Schumacher nicht gebrochen werden sollte. Als erster Formel 1 Weltmeister darf sich der Argentinier allerdings nicht bezeichnen. Dieser Auszeichnung wurde seinem Teamkollegen Guiseppe Farina zu Teil.
Keyfacts zur F1-Legende Juan Manuel Fangio
Wikimedia, gemeinfrei
Nationalität: Argentinien
Geburtstag: 24.06.1911
Todestag: 17.07.1995
WM-Titel: 5
GP-Siege: 24
Poles: 29
GP-Starts: 51
Fangio – Der erste Superstar der Formel 1
Fangio startete in der Formel 1 Debütsaison 1950 für das italienische Team Alfa Romeo, gewann drei Grand Prixs und wurde Vizeweltmeister hinter dem Italiener Farina. Im Folgejahr hatte der Argentinier das bessere Ende für sich und er durfte über seinen ersten WM-Titel jubeln.
Es folgten zwei unglückliche Jahre bei Maserati, ehe Fangio in der Saison 1954 zu Mercedes wechselte. Es war der Beginn der Dominanz Fangios in den 50er Jahren. Der Südamerikaner blieb zwei Jahre beim Deutschen Werksteam und holte mit den legendären Silberpfeilen zwei weitere Titel.
Wikimedia, 玛莎拉蒂 (CC BY-SA 3.0)
Auch nach seinem Wechsel zu Ferrari im Jahr 1956 war Fangio das Maß aller Dinge und er holte seine vierte Weltmeisterschaft. 1957 probierte sich der Argentinier noch einmal bei Maserati und bügelte seine Erfolglosigkeit mit den Italienern aus den Jahren 1952 und 1953 mit dem Gewinn seines 5. WM-Titels aus. Fangio beendete seine Karriere bei der Scuderia Sud America eine Saison später. Am 17. Juli 1995 verstarb die Formel-1-Legende der 50er im Alter von 84 Jahren.
Video des Formel 1 Helden und fünffachen Weltmeisters Juan Manuel Fangio
Viel Spaß bei diesem Tribute der Formel 1 Legende der 50er Jahre.
Felipe Massa heuer mit Nummer 19 Wikimedia, emperornie (CC BY-SA 2.0)
Wer sich im Winter nicht mit der Formel 1 beschäftigte und erst zu den Rennen wieder einschaltete, erlebte eine große Überraschung. Diese drehte sich nicht um die Turbos oder beispielsweise darum, dass die Frontflügel völlig anders als früher gestaltet waren, sondern um die Startnummern. Die Piloten fahren seit diesem Jahr fast ausnahmslos mit willkürlich gewählten Zahlen um die Strecken: Adrian Sutil hat beispielsweise die 99. Fernando Alonsos Ferrari zeigt die 14. Die Regeln wurden komplett geändert.
Die alten Regeln
Ursprünglich erfolgte die Vergabe der Startnummern nach einem festen System: Der Weltmeister erhielt die 1, sein Teamkollege die 2. Dann zählte die Konstrukteurswertung des Vorjahres: Das beste Team (so es nicht mit der Mannschaft des Fahrerweltmeisters identisch war) bekam die 3 und 4. Das nächstbeste Team die 5 und 6. So wurde fortgefahren bis alle Mannschaften versorgt waren. Die genauen Startnummern in den Teams wurden dann nach der letzten Fahrer-Wertung zugeteilt. Der Pilot, der im vergangenen Jahr besser war, erhielt die tiefere Nummer, sein Teamkollege die höhere Zahl.
Die neuen Regeln
Diese Regeln wurden fast komplett abgeschafft. Um den Piloten die Chance zur Profil- und Imagebildung zu geben, dürfen diese nun die Nummern zwischen zwei und 99 frei wählen. Einzig der Weltmeister – aktuell also Sebastian Vettel – fährt nach wie vor mit der Nummer eins um die Rennstrecken rund um den Globus. Aber auch Vettel musste bereits eine Nummer für den Tag wählen, an dem er nicht mehr Champion sein wird. Der Deutsche entschied sich für die Nummer fünf.
Die Fahrer behalten die neuen Nummern für ihre gesamte aktive Karriere. Piloten, die neu hinzukommen, können also nur eine Zahl wählen, die noch frei ist. Rein theoretisch können die Piloten zudem ihre Startnummer nach jedem Jahr auf eigenen Wunsch hin wechseln. Aber auch hier gilt: Gewählt werden kann nur eine Nummer, die frei ist. Sollte beispielsweise Fernando Alonso irgendwann aus der Königsklasse ausscheiden und sich Jenson Button daran erinnern, dass er eigentlich schon immer die 14 auf seinem Auto haben wollte, kann er diese bekommen.
Das „Krisen-Szenario“: Zwei Fahrer wollen eine Startnummer
Bleiben wir bei diesem Beispiel: Gesetzt den Fall, Alonso würde irgendwann aus der Formel 1 ausscheiden und kommt aber nach einem Jahr Pause wieder zurück und hätte gerne die 14 zurück, allerdings fährt diese bereits Button, so ist dies Pech für den Spanier: Der Pilot, der zuletzt mit der Nummer unterwegs war, besitzt die Rechte an ihr.
Die neuen Startnummern der Formel 1 Piloten
Fahrer
Team
Nummer
Sebastian Vettel
Infiniti Red Bull Racing
1
Daniel Ricciardo
Infiniti Red Bull Racing
3
Fernando Alonso
Scuderia Ferrari
14
Kimi Raikkonen
Scuderia Ferrari
7
Lewis Hamilton
Mercedes AMG F1
44
Nico Rosberg
Mercedes AMG F1
6
Jenson Button
McLaren
22
Kevin Magnussen
McLaren
20
Sabastian Grosjean
Lotus F1 Team
8
Pastor Maldonado
Lotus F1 Team
13
Adrian Sutil
Sauber F1 Team
99
Esteban Gutierrez
Sauber F1 Team
21
Nico Hülkenberg
Sahara Force India
27
Sergio Perez
Sahara Force India
11
Felipe Massa
Williams Grand Prix
19
Valteri Bottas
Williams Grand Prix
77
Jean-Eric Vergne
Scuderia Toro Rosso
25
Daniil Kwjat
Scuderia Toro Rosso
26
Kamui Kobayashi
Caterham F1
10
Marcus Eriksson
Caterham F1
9
Jules Bianchi
Marussia
17
Max Chilton
Marussia
4
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