News 2014

News und Nachrichten der Formel 1 Saison 2014

Bianchi Crash überschattet Japan Grand Prix

Der Große Preis von Japan wird von einem schweren Unfall überschattet. Der Franzose Jules Bianchi rutschte in den 44. Runde des Rennens von der Streckte und krachte dabei in jenes Bergungsfahrzeug, dass den zuvor an der selben Stelle ausgeschiedenen Wagen von Adrian Sutil abtransportieren sollte. Die Rennleitung brach daraufhin das Rennen ab.

Jules_Bianchi_Bahreïn_2014

Wikimedia, Habeed Hameed (CC BY-SA 2.0)

Bianchi wurde ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht und not-operiert. Er schwebt in Lebensgefahr. Zu feiern war nach der Nachricht des schweren Unglücks niemanden mehr zu Mute. Sieger des von starkem Regen gekennzeichneten Rennen wurde Lewis Hamilton vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg und Sebastian Vettel. Der Heppenheimer kündigte kurz vor dem Rennen an, in der nächsten Saison für Ferrari an den Start zu gehen. Seinen Platz erhält der Russe Daniel Kwjat, der von Toro Rosso zu Red Bull Racing aufsteigt.

Nico Rosberg bekräftigte auf der anderen Seite seine Sorge um seinen Fahrerkollegen von Marussia: „Ich bin mit den Gedanken bei Jules. Ich wünsche ihm alles Gute.“

Hier das Ergebnis des Großen Preis von Japan

Pos.LandFahrerTeamZeit
1GBRHamilton, LewisMercedes
2DEURosberg, NicoMercedes9,1
3DEUVettel, SebastianRed Bull Racing29,1
4AUSRicciardo, DanielRed Bull Racing38,8
5GBRButton, JensonMcLaren67,5
6FINBottas, ValtteriWilliams+1:53,7
7BRAMassa, FelipeWilliams+1:55,1
8DEUHulkenberg, NicoForce India+1:55,9
9FRAVergne, Jean EricToro Rosso+2:07,6
10MEXPerez, SergioForce India1 Runde
11RUSKvyat, DaniilToro Rosso1 Runde
12FINRaikkonen, KimiFerrari1 Runde
13MEXGutierrez, EstebanSauber1 Runde
14DNKMagnussen, KevinMcLaren1 Runde
15FRAGrosjean, RomainLotus1 Runde
16VENMaldonado, PastorLotus1 Runde
17SWEEricsson, MarcusCaterham1 Runde
18GBRChilton, MaxMarussia1 Runde
19JPNKobayashi, KamuiCaterham1 Runde

Ausfälle: Alonso, Sutil, Bianchi

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Muss GP von Japan vorverlegt werden?

Aufgrund der ungünstigen Wetterlage könnte der Große Preis von Japan in Suzuka vorverlegt werden. Die FIA berät derzeit, ob die unsicheren Vorhersagen Auswirkungen auf die Startzeit haben.

Grund für eine mögliche Verschiebung der Startzeit ist der Taifun „Phanfone“ der zur Zeit Japan bedroht. In Suzuka wird der Tropensturm rund um den Rennstart am Sonntag um 15 Uhr erwartet. Eine Änderung der Startzeit zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht möglich, da bereits gegen 17:20 Uhr die Abenddämmerung einsetzt und die Strecke nicht über die notwendigen Flutlichter verfügt.

Grand Prix von Japan

Abb.1: Wikimedia, Michael Elleray (CC BY-SA 2.0)

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Damit das Formel 1 Rennen in Japan überhaupt stattfindet, müssen einige Sicherheitsaspekte erfüllt werden können. Ein Aspekt davon ist, dass die Verhältnisse den Start des Rettungshubschraubers erlauben.

Wett Tipp: Großer Preis von Japan / Suzuka

Der Große Preis von Japan, der auf dem Suzuka International Racing Course ausgetragen wird, gehört zu den Lieblingsrennen vieler Piloten. Dies liegt vor allem an ihren wechselnden Anforderungen: Eine sehr langsame Haarnadelkurve ist ebenso vorhanden wie schnelle S-Kurven sowie die legendäre 130R, die fast voll geht und nach ihrem Radius benannt worden ist. Manch ein Pilot soll aber auch den Vergnügungspark schätzen, in den die Strecke gebaut ist. In den Karaokehütte rund um die Strecke trifft man Jahr für Jahr Piloten an.

Hier findest du den aktuellen Stand der F1 Weltmeisterschaft 

Flag Map von JapanDer erfolgreichste Fahrer im Feld in Japan ist Sebastian Vettel, der hier bereits vier Mal gewinnen konnte. Doch scheint dieses Jahr die Stunde für die Mercedes-Piloten gekommen zu sein, ist ihr Fahrzeug doch geradezu perfekt für den Kurs in Japan designt, gibt es doch keine Disziplin, in welcher der Silberpfeil schlecht wäre. Insbesondere in schnellen Kurven ist das Auto herausragend. Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben deshalb die besten Aussichten, in Japan zu gewinnen.

Quoten zum Großen Preis von Japan / Suzuka

Die Buchmacher sehen dies ähnlich: Die Quoten kennzeichnen deutlich die Silberpfeile als Topfavoriten. Lewis Hamilton erhält im Schnitt Quoten zwischen 1,60 und 1,70. Sein Teamkollege Rosberg kommt auf 2,60 bis 2,80 im Durchschnitt. Wer auf den großen Gewinn hofft, sollte sich für einen der beiden Red Bull Piloten entscheiden. Daniel Ricciardo bringt je nach Buchmacher zwischen dem 13-fachen und dem 13,5-fachen des ursprünglichen Einsatzes. Bei Vettel sieht es sogar noch lukrativer aus.

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Informationen zum Großen Preis von Japan

Wettquoten Grand Prix
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Startzeiten:

Freitag, der 03.10.2014:

  1. Freies Training: 03:00 MEZ
  2. Freies Training: 07:00 MEZ

Samstag, der 04.10.2014:

  • 3. Freies Training: 04:00 MEZ
  • Qualifying: 07:00 MEZ

Sonntag, der 05.10.2014:

  • Rennen: 08:00 MEZ

Renninformationen zum Großen Preis von Japan / Suzuka:

  • Debüt: 1987
  • Runden: 53
  • Rundenlänge: 5807 Meter
  • Distanz: 307.471 Kilometer
  • Kurven: zehn rechts, acht links

Rekorde beim Großen von Japan / Suzuka:

  • Schnellste Rennrunde: 1:31.540 (Kimi Raikkönen – McLaren – 2005)
  • Schnellste Qualifyingrunde: 1:29:599 (Felipe Massa – Ferrari – 2006)
  • Meiste Siege Fahrer: 6 x Michael Schumacher
  • Meiste Siege Team: 7 x Ferrari

Vorhersage/ Prognose mit Wetttipp

  • Sebastian Vettel gewann vier der letzten fünf Ausgaben
  • Beide Mercedes-Piloten standen hier jemals auf der Pole oder gewannen ein Rennen
  • Mit neun Poles ist Ferrari das beste Team im Qualifying in Japan

Mein Wett Tipp:

Die beiden Mercedes Piloten werden, so es nicht zu Regen kommt, das Rennen unter sich ausmachen. Die Strecke mit ihren wechselnden Anforderungen wirkt insbesondere für Rosberg sehr gut, der es liebt, wenn das Design einer Strecke wechselhafte Anforderungen mit sich bringt. Der Deutsche wird sich deshalb vor Hamilton und Vettel durchsetzen. Der Noch-Weltmeister dürfte aufgrund seiner großen Erfahrungen und seiner tiefen Zuneigung zum Kurs von Suzuka in der Lage sein, hier seinen Teamkollegen in die Schranken zu weisen.

Alle Formel 1 Weltmeister Quoten im Überblick.

Darum wird Nico Rosberg F1 Weltmeister

Die Älteren können sich noch erinnern: Es gab Zeiten, in denen Deutschland noch nie einen Formel 1 Weltmeister hatte. Nach der Saison 2014 werden es hingegen vermutlich schon drei sein, denn Nico Rosberg schickt sich an, das zu tun, was dem 29-Jährigen keiner zugetraut hatte, als herauskam, dass Lewis Hamilton sein Teamkollege sein wird: Er wird den WM Titel gewinnen.

Nico Rosberg triumphiert in Österreich
Wikimedia, Morio (CC BY-SA 3.0)

Rosberg hat das Gespür das Timing

Rosberg wirkt wie der intelligentere Pilot der beiden Mercedes Fahrer. Anders als Hamilton, der immer vorne sein möchte, beweist der Sohn des früheren Weltmeisters Keke Rosberg regelmäßig, dass er versteht, wann er schnell sein muss und wann es darum geht, seine besten Leistungen abzurufen. Aus diesem Grund führt der Deutsche, der in dieser Saison ebenfalls schon großes Pech hatte, die WM Wertung auch relativ komfortabel an – und dies, obwohl sein britischer Konkurrent von der reinen Pace her doch schneller wirkt. Wo Hamilton über die Grenze pusht und damit Fehler macht, steckt Rosberg zurück und nimmt lieber Platz zwei mit nach Hause. Der Brite gewinnt mit dieser Einstellung vielleicht Rennen, Rosberg allerdings Titel.

Rosberg ordnet seinem Ziel alles unter

Rosberg schreckt zudem anders als Hamilton nicht davor zurück, notfalls auch schmutzig zu kämpfen. In Monaco parkte er sein Auto auf der Strecke am Ende des Qualfyings so ungünstig für Hamilton, dass der keine Pole mehr fahren konnte. In Spa kollidierten die beiden Boliden von Marcedes, weil Rosberg die Tür viel zu weit zu machte. Hamilton schlitzte sich den linken Vorderreifen auf und war im weiteren Rennen ohne Chance. Mercedes bestrafte Rosberg zwar für die Aktion, doch der konnte seinen Vorsprung in der WM-Wertung durch das Manöver trotzdem ausbauen und zwar deutlich. Die enge Freundschaft, die Hamilton und Rosberg sein Karttagen verband, ist durch die Aktionen des Deutschen zerbrochen, was diesem aber offenbar Recht ist, solange er nur den Titel gewinnt.

Rosberg ist der Außenseiter

Tatsächlich profitiert Rosberg zudem stark davon, dass er im Duell mit seinem britischen Rivalen stets als der Außenseiter gesehen wird. Ganz gleich, wo man sich die Quoten anschaut, alle Wettanbieter sehen Hamilton nach wie vor als deutlich stärker als den Deutschen – obwohl es der WM-Stand längst nicht mehr hergibt. Mit dem Tipp Rosberg werden einige Spieler deutlich Kasse machen können. Hamilton lässt sich zudem scheinbar von der öffentlichen Wahrnehmung blenden: Er glaubt an den gerechten Formel 1 Gott, der ihn schon zum Champion machen wird, weil er eigentlich die größere Pace hat. Rosberg scheint hingegen besonders motiviert zu sein. Am Ende des Weges wird man sehen, dass der Deutsche Recht hat, denn er ist nur einen Bruchteil langsamer als Hamilton, allerdings dafür bereit, sehr viel mehr für seinen Erfolg zu tun.

Darum wird Hamilton Formel 1 Weltmeister

Es ist für die TV-Zuschauer jedes Mal wieder ein Erlebnis, wenn sich Mercedes-Renningeneur Peter Bonnington bei seinem Fahrer Lewis Hamilton meldet und ihm mitteilt: „Okay Lewis, it’s hammer time!“ Damit signalisiert er unnachahmlich, dass jetzt die Runden anstehen, in denen der Brite alles geben muss, um das Rennen zu gewinnen. Und Hamilton ist ein Meister darin, dies umzusetzen. Der Spruch und die Reaktion des Mercedes-Piloten sind ein erstklassiges Beispiel dafür, weshalb der Formel 1-Weltmeister der Saison 2014 Lewis Hamilton heißen wird: Der Brite weiß, wann er zuschlagen muss.

Lewis Hamilton Mercedes AMG Formel 1 Rennen

Abb.1: Wikimedia, emperornie (CC BY-SA 2.0)

Hamilton hat den Killer-Instinkt

In gewisser Hinsicht erinnert Hamilton an Michael Schumacher in seinen Ferrari-Jahren: Der Brite ist im besten Sinne ein perfektionistischer Killer. Immer wieder fragt er bei der Box nach, wo er noch schneller sein kann und wo er Zeit verliert. Rückschläge halten ihn nicht auf: Wenn nötig, kämpft er sich auch wieder durch das gesamte Feld nach vorne. In Monza übte er so viel Druck auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg aus, dass er diesen in einen Fehler hetzte und den Rennsieg erbte. Muss Hamilton überholen, macht der Weltmeister von 2008 dies kompromisslos. Wer im Auto vor Hamilton sitzt, weiß nur eines sicher: Der Brite wird es in jedem Fall versuchen. Schonung ist nicht zu erwarten.

Hier geht es zum aktuellen Stand in der F1-Fahrer-Wertung

Hamilton macht kaum Fehler

Die Szene in Monza mit Rosberg ist ein weiteres gutes Beispiel, warum sich Hamilton am Ende den Titel sichern wird: Im Gegensatz zu seinem deutschen Teamkollegen macht der Brite kaum Fehler. Fällt Hamilton aus, so war es in dieser Saison stets die Technik, die ihn gestoppt oder zumindest einer besseren Platzierung beraubt hat. Fehler wie Rosberg, der bereits mehrfach in dieser Saison deutlich sichtbar Nerven gezeigt hat, macht der Engländer, den Fernando Alonso als „besten Fahrer der Welt“ adelte, nicht.

Hamilton ist ein Racer

Lewis Hamilton ist zudem der bessere Racer der beiden Mercedes-Piloten: Es liegt ihm sehr viel mehr im Blut, im Rennen auf der Strecke sein Können mit den anderen Fahrern zu messen. Wenn es Rad an Rad geht, so sind die anderen Fahrer meist ängstlich darum besorgt, einen folgenschweren Fehler zu machen, der sie ein gutes Ergebnis kosten wird. Hamilton scheint sich hingegen in solchen Momenten im Cockpit erst richtig zu entspannen. Und dies gilt nicht nur, wenn er angreift. In dieser Saison zeigte er zudem eindrucksvoll, dass er auch zu den besten Piloten im Feld gehört, wenn es darum geht, seine Position zu verteidigen. Hamilton sagte einmal, dass man manchmal erst verlieren müsse, um zu lernen, wie man gewinnt. Die Lehrzeit des Briten ist beendet.