Die Formel 1 Saison 2014 nähert sich der Halbzeit. Eigentlich hatte sich Red Bull selbst das Ziel gesteckt, bis zu diesem Zeitpunkt zumindest wieder auf Augenhöhe mit Mercedes zu sein, auch wenn der Rennstall öffentlich immer wieder betonte, dass es natürlich auch passieren könne, dass man das ganze Jahr nicht aufschließe. Dies scheint zu passieren. Red Bull hatte wie die meisten anderen Rennställe auch nach dem Großen Preis von England in Silverstone Testfahrten angesetzt. Diese fanden ebenfalls auf der britischen Rennstrecke statt.
Red Bull nur im Mittelfeld
Weltmeister Sebastian Vettel griff persönlich ins Lenkrad, um den Wagen, mit dem er noch immer nicht so recht warm geworden ist, nach seinen Wünschen zu verbessern. Der Deutsche spulte deshalb fleißig Kilometer ab. Er fuhr insgesamt 76 Runden und musste dabei miterleben, dass sein in der Saison so anfälliges Fahrzeug auf einmal durchaus rund laufen konnte. Nur selten musste Vettel kurz an die Box, um hier Kleinigkeiten regeln zu lassen.
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Eine andere Eigenschaft des Fahrzeugs von Red Bull hatte sich allerdings nicht geändert: Das Auto war langsam. Vettel landete im Mittelfeld und fuhr nur die zehntschnellste Zeit. Nun sind die Testfahrten zwar keine Zeittrainings, trotzdem darf man davon ausgehen, dass Red Bull gerne weiter vorne gestanden hätte, um wenigstens einmal für positive Schlagzeilen zu sorgen. Stattdessen musste die Weltmeistermannschaft miterleben, dass Jules Bianchi im Ferrari der schnellste Mann auf der Strecke war.
Mercedes mit nur kleinem Testprogramm
Während man in der Red Bull Box nur Kopfschütteln sah, überzeugte ein Blick zu Mercedes davon, dass man dort beim derzeitigen Branchenprimus derzeit sehr entspannt ist. Nico Rosberg gehörte an seinem Testtag zu den schnellsten Piloten. Lewis Hamilton war zwar nur Fünfter und spulte lediglich 46 Runden ab, aber es machte nicht den Anschein, als sie etwas passiert, was nicht nach Plan gelaufen wäre. Mercedes schien mit vollen Tanks gefahren zu sein. Und man war bei den Silberpfeilen sehr zufrieden, wie die Testläufe unter diesen Bedingungen funktionierten.