Die nachträgliche Disqualifikation von Daniel Ricciardo bei seinem Heim GP, dem Großen Preis von Australien, erhitzt auch zwei Tage nach dem Rennen die Gemüter. Besonders bei Red Bull zeigt man kein Verständnis für den aberkannten zweiten Platz ihres Schützlings.
Die Bullen kündigten sofort an gegen das Urteil der FIA in Berufung zu gehen. Der Automobil Weltverband begründete die Disqualifikation des Australiers damit, dass die Benzin-Durchflussmenge anhaltend über der Höchstgrenze von 100 kg pro Stunde lag. Red Bull zeigte indes wenig Verständnis, da nach Meinung des Teams die von der FIA zur Verfügung gestellten Messgeräte defekt gewesen wären und bezeichneten den nachträglichen Rennausschluss Ricciardos als Farce.
Für die Australier ist der Neo-Red-Bull-Pilot bereits der neue Fan-Liebling und auch die Presse feierte ihren Landsmann. Als neuen „Lokal-Helden“ betitelte beispielsweise die „Herold Sun“ den 24-Jährigen und erklärt ihn in weiterer Folge zum legitimen Nachfolger von Mark Webber.
Der Zweite Rang von Daniel Ricciardo hätte das Ende einer langen Leidenszeit für die Menschen in „Down Under“ sein können, denn die Australier warten eine gefühlte Ewigkeit auf einen Landsmann am Podest. Vorgänger Mark Webber hatte bei 12 Antreten vergebens versucht sich auf das Podest bei seinem Heim-GP zu hieven.
Für die nächsten Grand Prixs ist Ricciardo einer der heißesten Außenseiter. Der Mut sein Geld auf den Australier zu setzen wird mit ausgezeichneten Quoten belohnt werden. Auch eine Top-3-Wette könnte einen lukrativen Output bringen.
Bild: Wikimedia, Lutz H. (CC BY 2.0 DE)