Durch seinen Sieg in Brasilien konnte Nico Rosberg den Rückstand auf seinen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Fahrer-WM auf 17 Zähler verkleinern. Auf den ersten Blick wirkt dies für den Briten bei noch einem ausstehenden Rennen wie eine klare Sache. Doch beim Grand Prix von Abu Dhabi gibt es doppelte Punkte. Hamilton ist so zwar klar in der Favoritenposition, doch entschieden ist die Sache längst nicht.
Rosberg sollte Grand Prix von Abu Dhabi gewinnen
Rosberg sollte in Abu Dhabi auf jeden Fall gewinnen, um die 50 Punkte zu bekommen. Ein zweiter Platz von Hamilton würde für den Deutschen allerdings nicht reichen. Der Brite bekäme 36 Punkte und würde somit drei Zähler Vorsprung durchs Ziel retten. Wird Hamilton allerdings nur Dritter, so würde er lediglich 30 Punkte bekommen. Rosberg hätte 20 Punkte gut gemacht und wäre mit drei Punkten Champions. Ist Hamilton am Ende noch weiter hinten, so wäre Rosberg bei einem eigenen Sieg logischerweise immer Champion.
Wirf einen Blick auf die Weltmeister Quoten
Komplizierter wird es, wenn Rosberg nicht gewinnt. Landet er auf Rang zwei, darf der Brite bestenfalls Sechster werden. Ist der Deutsche am Ende nur Dritter, darf Hamilton nur Siebter werden. Landet Rosberg auf dem vierten Rang, so sollte sein Teamkollege nicht besser als auf Platz neun ins Ziel kommen. Ist Rosberg nur Fünfter, so darf der andere Mercedes-Pilot maximal Zehnter werden. Der Deutsche darf nicht schlechter als Platz fünf sein, um eine Chance auf den Titel zu haben. Landet er weiter hinten, kann Hamilton tun und lassen, was er möchte (im Rahmen der Regeln) und ist in jedem Fall Champion.
Hamilton muss nur direkt hinter Rosberg sein
Für den Briten sind keine derart komplizierten Berechnungen notwendig. Landet Hamilton vor Rosberg, ist er in jedem Fall Champion. Ansonsten gilt: Er muss nur direkt hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kommen, um seinen zweiten Titel zu erringen.