Im Jahr 2015 werden nur wohl nur noch drei deutsche Formel 1 Piloten in der Königsklasse an den Start gehen: Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Niko Hülkenberg. Adrian Sutil, der in dieser Saison den Sauber startet, hat sein Cockpit bei den Schweizern verloren. Der Rennstall hat sein Fahrerduo für das nächste Jahr bekanntgegeben: Neben dem Schweden Magnus Ericsson, der schon länger bestätigt war, wird überraschend der Brasilianer Felipe Nasr ins Lenkrad greifen. Für Sutil ist also kein Platz mehr.
Geld gab den Ausschlag
Es ist ein offenes Geheimnis, weshalb Nasr im nächsten Jahr für Sauber fahren wird und Sutil nicht. Der Schweizer Rennstall ins finanziell schwer angeschlagen und braucht jeden Cent. Nasr bringt zahlungskräftige Sponsoren aus seinem Heimatland mit. Sutil ist diesbezüglich schlecht aufgestellt. In Deutschland interessieren sich die Geldgeber nur für die wesentlich bekannteren Vettel und Rosberg. Auch der extrem talentierte Hülkenberg war deshalb schon einmal gezwungen, ein Jahr auszusetzen.
Sutil hat einen Vertrag für 2015
Allerdings hat Sauber bei Sutil ein Problem, das sich bei z.B. Hülkenberg, als Sauber diesen vor die Tür setzte, nicht stellte. Damals lief der Vertrag aus und so war die Trennung für den Rennstall einfach zu erledigen. Sutil besitzt allerdings noch einen Vertrag für 2015. Im Klartext heißt dies, dass Sauber ihn eigentlich für das kommende Jahr bezahlen muss. Ein Anrecht, tatsächlich zu fahren, lässt sich aus dem Arbeitspapier nicht ableiten.
Teamchefin Monisha Kaltenborn reagierte gelassen, als Sutil nach der Bekanntgabe der beiden Piloten über die Presse aggressiv ankündigte, es gebe jetzt ein paar Dinge, über die man sprechen müsse, und damit zweifelsfrei seinen Vertrag meinte. Sollte es Schwierigkeiten geben, werde man diese intern lösen. Im Klartext heißt das: Sauber wird Sutil wohl eine Abfindung zahlen. Ein Cockpit bei den Schweizern wird es im nächsten Jahr nicht geben. Und wohl auch bei keinem anderen Team.
Wirf einen Blick auf die besten Quoten der Formel 1