Die Traditionsmarke Alfa Romeo ist zurück in der Formel 1.Bereits seit mehreren Wochen gab es Spekulation, nun gab der Schweizer Rennstall Sauber bekannt, dass die Italiener als Namenspartner beim Team aus Hinwil einsteigen.
The time has come to write a new chapter in sporting history: join us now! #AlfaRomeoSauberF1Team @SauberF1Team pic.twitter.com/YtT0slNw9Y
— Alfa Romeo (@alfa_romeo) December 2, 2017
Erfolgreiche F1-Vergangenheit
Der italienische Autohersteller blick auf eine erfolgreiche Vergangenheit in der Königsklasse zurück, 1950 gewannt Giuseppe Farina die erste Weltmeisterschaft In den 1980-ern gab mein ein Comeback, stellte den Rennbetrieb aber 1988 wieder ein. 2018 schlägt die Marke mit der Sauber-Partnerschaft ein neues Kapitel in der Formel 1 auf. Der Schweizer Rennstall wird unter dem Namen „Alfa Romeo Sauber F1 Team“ an den Start gehen, zusätzlich werden die Kundenmotoren von Ferrari die Bezeichnung „Alfa Romeo“ tragen. Auch die Lackierung des neuen Boliden wurde bereits vorgestellt, sie erfolgt überwiegend in den Alfa-Traditionsfarben rot und weiß – damit also ähnlich wie der F1-Rennstall Ferrari, der in dieser Saison die Formel 1 Quoten zu Beginn dominiert hat.
Für die zuletzt sportlich und finanziell angeschlagene Truppe aus Hinwil bedeutet der Deal ene engere Vernetzung mit der Scuderia Ferrari, außerdem erhofft man sich vom klingenden Namen Alfa Romeo mehr Sponsoren. Das von Peter Sauber gegründete Team fährt seit 1993 in der Königsklasse, die größten Erfolge erzielte man in der Zeit, als BMW die Schweizer werksseitig unterstütze und Robert Kubica 2008 den Großen Preis von Kanada gewinnen konnte.
Fahrerpaarung Ericsson und Leclerc
Auch die Fahrerpaarung für die kommende Saison steht nach langem hin und her fest. Der Schwede Marcus Ericsson darf sein Cockpit behalten, die große Sponsoren-Mitgift des 27-jährigen macht ihn für Sauber unverzichtbar. Für Pascal Wehrlein hingegen ist nach einer Saison Schluss, seinen Platz erbt Charles Leclerc.
Der Monegasse gewann heuer die Formel-2-Meisterschaft und galt bereits seit längerem als Favorit für ein Stammcockpit bei den Schweizern. Der 20-jährige ist Bestandteil des Ferrari-Förderprogramms, Scuderia-Chef Sergio Marchionne hält große Stücke auf ihn. Gerne hätte der 68-jährige auch das zweite Sauber-Cockpit mit einem Ferrari-Youngster besetzt, Antonio Giovinazzi muss sicher allerdings mit der Rolle des Ersatzfahrers begnügen.