Schon seit einigen Monaten steht fest, dass Fernando Alonso und Alpine nach den letzten beiden Formel 1 Rennen 2022 getrennte Wege gehen. Die ehemalige Weltmeisterkombo konnte das alte Feuer nicht wieder entfachen. Nun stichelt der Spanier in bekannter Manier gegen seinen baldigen Ex-Arbeitgeber.
Frust nach Defektserie
Konkret kritisiert Alonso die mangelnde Zuverlässigkeit beim französischen Rennstall. Zuletzt beim GP von Mexiko musste der 41-jährige zum wiederholten Mal in aussichtsreicher Position aufgeben. (Wetten Formel 1 hat berichtet). Anschließend platzte dem Asturier der Kragen. Er sei „froh, wenn das Kapitel Alpine für mich zu Ende ist“, ließ Alonso die anwesenden Journalisten wissen. Zudem deutete der zweifache Weltmeister an, dass es kein Zufall sein könne, dass immer nur sein Bolide von den Defekten betroffen ist. Das ist allerdings nicht die ganze Wahrheit. Während Alonso fünf Rennen mit Zuverlässigkeitsproblemen aufgeben musste, erwischte es seinen Teamkollegen Esteban Ocon auch immerhin drei Mal.
Obwohl der 32-fache GP-Sieger nach eigener Aussage die stärkste Saison seiner Karriere fährt, droht ihm ein seltenes Schicksal. Erstmals seit 2015 und zum erst vierten Mal insgesamt dürfte er in der WM hinter seinem Stallgefährten landen. Vor Ocon war dies nur Tarso Marques im Debütjahr 2001, Lewis Hamilton 2017 und Jenson Button vor sieben Jahren gelungen.
Zerrüttetes Verhältnis zum Team?
Dass die Beziehung zwischen Alonso und Alpine nicht mehr die beste ist, ist indes kein Geheimnis. Schon nach der Verkündung seines Wechsels zu Aston Martin konnte sich der Spanier einige Spitzen Richtung seines Teams nicht verkneifen. Dabei hat der Topstar Renault seine größten Erfolge zu verdanken. Gemeinsam gewann man zwei Fahrertitel und 17 Rennen. Von der alten Liebe scheint aber nicht mehr viel übrig zu sein. Bei den Formel 1 Quoten für den kommenden Sao Paulo Grand Prix ist Seriensieger Max Verstappen wieder der große Gejagte.