Transferhammer in der Königsklasse! Unmittelbar nach dem dreizehnten Formel 1 Rennen 2022 in Ungarn verkündet Fernando Alonso seinen Wechsel zu Aston Martin. Der zweifache Weltmeister verlässt Alpine mit Saisonende und ersetzte beim britischen Rennstall Sebastian Vettel, der seine Karriere beendet. Der spanische Superstar soll einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben haben.
Überraschende Wende
In den vergangenen Wochen hatte Alonso stets betont, auch im kommenden Jahr Formel 1 fahren zu wollen. Dabei galt Alpine immer als Alternative Nummer eins. Mit den Franzosen gewann der 41-jährige in den Jahren 2005 und 2006 seine einzigen beiden WM-Titel. Nach einer soliden Comebacksaison 2021 machte Alpine in diesem Jahr zudem einen Schritt nach vorne. Derzeit rangiert das Team auf dem vierten Platz in der Konstrukteurs-WM. Ganz anders läuft es bislang hingegen für Aston Martin. Das Team vom Milliardär Lawrence Stroll wollte unter dem neuen Reglement die Spitze angreifen, findet sich aber im hinteren Teil des Feldes wieder. Von den Topteams Red Bull Racing und Ferrari ist die Traditionsmarke meilenweit entfernt.
Von daher kommt die Entscheidung Alonsos durchaus überraschend. Bei Aston Martin war durch den Rücktritt von Sebastian Vettel ein Cockpit freigeworden. Als Favorit für dieses galt anfangs Mick Schumacher, der Deutsche bleibt wohl aber bei Haas. Mit Alonso holte Stroll nun einen weiteren ehemalige Weltmeister, der das Team endlich nach vorne bringen soll. Billig wird diese Angelegenheit nicht: der 32-fache GP-Sieger gehört nach wie vor zu den Spitzenverdienern in der Königsklasse. Bei den Formel 1 Weltmeister Quoten 2022 ist mittlerweile übrigens klar, dass der Titel erneut nur über Max Verstappen führt.
Piastri vor Alpine-Engagement
Der Nachfolger Alonsos steht schon ante portas. Alles andere als ein Engagement von Supertalent Oscar Piastri wäre eine Überraschung. Mit dem Australier und Esteban Ocon, der zum Teamleader aufsteigt, verfügt das französische Team damit wohl über eine der talentiertesten Fahrerpaarungen im Feld. Ansonsten dürfte es auf dem Transfermarkt ziemlich ruhig bleiben. So gut wie alle Cockpits sind vergeben, einzig hinter Nicholas Latifis Platz bei Williams steht ein Fragezeichen. Die Zeit des Kanadiers in der Formel 1 dürfte abgelaufen sein. Piastri galt als Favorit für die Nachfolge, nun darf sich wohl Nyck de Vries die größten Hoffnungen machen.