Die Formel 1 Saison 2022 könnte von einem handfesten Skandal überschattet werden! Wie am Rande des Singapur-GP mehrere Medien berichteten, könnte die Budgetobergrenze 2021 von einigen Teams gebrochen worden sein. Konkret soll es sich um Aston Martin und Red Bull handeln, denen schwerwiegende Konsequenzen drohen könnten.
Verliert Verstappen den Titel?
Für die Vorjahressaison hatte die Königsklasse erstmals ein Budget Cap eingeführt. Maximal 145 Millionen Euro durfte jedes Team ausgeben. Nachdem in den letzten Tagen die Finanzprüfung der FIA abgeschlossen wurde, droht nun ein echter Paukenschlag. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen Aston Martin und Red Bull Racing nämlich über der Kostengrenze liegen. Das Team von Weltmeister Max Verstappen soll sogar deutlich – also mehr als fünf Millionen – überzogen haben. Mehrere Teamchefs äußerten sich in Singapur kritisch. Besonders Mercedes und Ferrari forderten „drastische Strafen“, falls die Gerüchte tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Wie eine solche aussehen könnte, ist nicht genau geregelt. Die FIA hält sich hier alle Optionen offen. Klar ist aber: im schlimmsten Fall muss Red Bull rückwirkend um den Fahrertitel 2021 bangen. Auch die aktuelle Formel 1 Tabelle, die Verstappen und das Team jeweils deutlich anführen, könnte betroffen sein. Auf die Formel 1 Quoten haben die Gerüchte vorerst keine Auswirkungen.
Red Bull keiner Schuld bewusst
Auf Seiten der Beschuldigten ist man sich keines Vergehens bewusst. Sowohl Aston Martin, als auch Red Bull betonten, den Budget Cap nicht überzogen zu haben. Besonders Bullen-Boss Christian Horner bestritt die Vorwürfe vehement und holte zum Gegenschlag aus. Der Brite drohte mit Klagen, da der Ruf seines Teams mit falschen Behauptungen nachhaltig geschädigt werden könnten. Am Mittwoch soll endlich Klarheit in die Causa kommen. Dann will die FIA ihren Bericht veröffentlichen und mögliche Sanktionen verkünden. Wie auch immer der Fall ausgeht: der Königsklasse droht in den nächsten Wochen und Monaten ordentlich Ungemach.