Das Warten der Ferrari-Fans hat ein Ende! Der Traditionsrennstall präsentierte am Donnerstag sein neues Auto für die Saison 2022. Mit dem Ferrari F1-75 will die Scuderia endlich wieder an alte Erfolge anknüpfen. Unglaublich, aber wahr: der letzte WM-Titel gelang 2008. Die Fahrerkrone gewannen die Roten letztmals sogar 2007. Gelingt mit dem neuen Renner die Wende?
Von Platz 3 an die Spitze?
Ferrari blickt auf eine lange Leidenszeit zurück. Nachdem man in den vergangenen Jahren einige Mal knapp am Titelgewinn scheiterte, folgte 2020 der große Rückfall. Nur Platz 6 bei den Konstrukteuren – viel zu wenig für die stolze Scuderia. Im Vorjahr gelang zumindest teilweise die Rehabilitation. Mit insgesamt fünf Podestplätzen und zwei Pole-Positions kletterte Ferrari auf den dritten Rang der Teamwertung. Heuer soll der nächste Schritt gelingen. Nach zwei sieglosen Jahren will der italienische Rennstall aufs oberste Treppchen zurückkehren. Zumindest optisch hält der neue Bolide einige interessante Details parat. In Sachen Lackierung auf viel Schwarz setzt und damit an die 80er und 90er anknüpft. Und auch auf der technischen Seite wählt Ferrari Lösungen, die bei den bisher vorgestellten Konkurrenz-Autos so nicht zu sehen waren.
In Sachen Fahrer zählt Ferrari mit Sicherheit zu den Topteams. Charles Leclerc gilt ohnehin als Ausnahmetalent und Carlos Sainz überzeugte im ersten Jahr in Rot. Der Spanier beendete letzte Saison in der Fahrertabelle sogar vor dem monegassischen Wunderkind. Während Leclerc schon zwei Siege auf dem Konto hat, will Sainz endlich seinen Premerienerfolg einfahren. Klar ist: stellt Ferrari ein Siegerauto hin, werden beide Piloten ganz vorne mitmischen.
Chancen bei den Buchmachern?
Bei den Wetten auf die Formel 1 Saison 2022 liegt Ferrari (noch) nicht bei den Topfavoriten. Die Bookies sehen Rekordweltmeister Lewis Hamilton in der besten Position. Als härteste Konkurrenten werden derzeit Weltmeister Max Verstappen und Neo-Mercedes-Star George Russell gesehen. Wenn nach den ersten Testfahrten in Bahrain erstmals alle neuen Autos auf der Strecke waren, könnte sich das Bild allerdings ändern.