Die Kosten der Formel 1 sind nach wie vor alles das beherrschende Thema der Königsklasse. Besonders die kleinen Teams kämpfen in jedem Jahr ums Überleben. Realistische Chancen auf Siege oder gar den Weltmeistertitel haben sie schon lange nicht mehr. Von Force India kam ein Vorschlag, der eine alte Idee von Max Mosley wieder aufgriff und der in ähnlicher Form bereits bei den 24 Stunden Les Mans praktiziert wird: Die Zwei-Klassen-WM.
Der Plan im Detail
Force India schlug vor, eine Budgetobergrenze für sich selbst, Haas, Manor, Williams, Sauber und Toro Rosso einzuführen, die bei 90 oder 100 Millionen US-Dollar pro Saison liegen würde. Die Teams würden zwar mit Ferrari und Co. an den Start gehen, aber eine eigene Division sein. Dies bedeutet, sie würden um eigene Siege fahren und auch einen eigenen Weltmeister küren. In der Theorie könnten sie aber auch nach wie vor Mercedes, Ferrari, Honda und Red Bull auf der Strecke schlagen. Die Kosten sollten so in den Griff bekommen werden. Zudem sollte der Wettbewerb angefacht werden.
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Red Bull bremst den Plan aus
Eigentlich sollte es vor dem Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring zu einem Treffen der sechs Mannschaften kommen, um die weiteren Schritte zu besprechen. Ursprünglich hatten alle Rennställe großes Interesse signalisiert. Dann allerdings bremste Red Bull die Teilnahme von Toro Rosso aus. Auch Williams zog sich von den Plänen zurück. Das Treffen wurde wieder abgesagt – und die Zwei-Klassen-WM ist (vorläufig) gescheitert.