Der Nachfolger von Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing steht fest: erwartungsgemäß geht der Sitz beim viermaligen Konstrukteursweltmeister an Pierre Gasly. Der 22-jährige Toro Rosso-Pilot geht seit dem Großen Preis von Malaysia 2017 in der Königsklasse an den Start und sammelte in 17 Rennen 26 Punkte.
Schreibt Gasly die Erfolgsgeschichte weiter?
Nach dem überraschenden Abschied von Ricciardo Richtung Renault galt Gasly bereits als Favorit für die Nachfolge, durch den Sainz-Transfer zu McLaren war die Bestätigung nur mehr Formsache. Red Bull bleibt mit der Beförderung des 22-jährigen Franzosen seiner Philosophie treu: nach Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat und Max Verstappen ist Gasly bereits der fünfte Fahrer, der den Sprung vom B-Team Toro Rosso schafft. Mit Ausnahme von Ricciardo wurde jeder von Gaslys Vorgängern wie auch er selbst nach lediglich einer vollen Formel-1-Saison befördert – ein Vertrauensvorschuss, den lediglich Kvyat nicht bestätigen konnte. Für Gasly ist der Red Bull-Wechsel sowohl Risiko als auch Chance. Einerseits fährt er in einem absoluten Topteam, andererseits bekommt er mit Verstappen einen beinharten Teamkollegen, gegen den er bestehen muss. Dass der junge Franzose das Talent hat, ist unbestritten – besonders mit Platz vier in Bahrain konnte er seine Klasse unter Beweis stellen.
Joining @redbullracing in 2019! 😁Super exciting with the coming challenges!! 🙌 #FullGas pic.twitter.com/bNeVSKbbxE
— PIERRE GASLY 🇫🇷 (@PierreGASLY) August 20, 2018
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko geht angesichts der neuen Fahrerpaarung optimistisch in die kommende Saison. „Es fehlt im an Routine, aber vom reinen Speed – wie im Qualfying – wird er nicht weit hinter Max sein, denn das ist seine Stärke“, so Marko, der vom 22-jährigen erwartet, „bis Saisonmitte auf Ricciardo-Niveau“ zu agieren. Im Rennen um den F1 Weltmeister Titel 2019 möchte Red Bull wieder voll angreifen.
Neue Gesichter bei Toro Rosso?
Offen sind damit noch die Fahrerpaarungen von Force India, Williams, Haas und Toro Rosso. Bei den Jungbullen könnte es zwei neue Gesichter geben, da Gasly-Teamkollege Brendon Hartley heuer nicht überzeugen konnte. Als mögliche Nachfolgekandidaten gelten McLaren-Junior und Ex-Sauber-Pilot Pascal Wehrlein, auch Red Bull-Nachwuchsfahrer Dan Thicktum ist ein Thema.