HaasF1 hat am Valentinstag als erstes Team seinen Boliden für die neue Saison vorgestellt. Der US-amerikanische Rennstall präsentierte auf Social Media erste Bilder des VF-18. Mit dem Formel 1 Weltmeister 2018 werden die Haas-Fahrer zwar wenig zu tun haben, aber im Formel 1 Livestream werden sie definitiv eine gute Figur machen.
That magic moment! #VF18 https://t.co/YkinRH4dOH
— MoneyGram Haas F1 Team (@HaasF1Team) February 15, 2018
Evolution des Vorjahresautos
Bei Haas setzt man im dritten Jahr auf Kontinuität. Das Grundkonzept des Vorjahres-Modells wurde beibehalten, das neue Auto ist laut Teamchef Günther Steiner eine Weiterentwicklung. Auch beim Motor hat sich nichts geändert, die US-Amerikaner setzen weiterhin auf Ferrari-Antriebe. Die größte Veränderung betrifft laut Steiner das neue Halo-System. „Halo war eine große Herausforderung, die Aerodynamiker hatten viel zu tun“, so der Südtiroler, der auch auf das dadurch entstandene Zusatzgewicht verweist. Eine weitere auffällige Neuerung betrifft die Heckfinne. Das ästhetisch umstrittene Konzept fällt deutlich kleiner aus als beim Vorgänger, wodurch Haas wohl eine riskante Variante gewählt haben dürfte. Das Hauptaugenmerk liegt laut Steiner in der Gewichtsverteilung. Im Vorjahr sei es oftmals nicht gelungen, aus einem grundsätzlich schnellen Auto das Optimum herauszuholen, 2018 soll die Balance besser werden.
Auch die Fahrerpaarung bleibt gleich. Obwohl Roman Grosjean und speziell Kevin Magnussen im Vorjahr des Öfteren für ihre aggressive Fahrweise und den ein oder anderen Fehler kritisiert wurden, gibt ihnen Gene Haas nach wie vor einen der beliebtesten Formel 1 Jobs. Der Teambesitzer ist davon überzeugt, „dass sich unsere Fahrer letztes Jahr besser präsentiert haben als unser Auto.“ Mit der Kritik an der zu harten Fahrweise kann Haas nichts anfangen: „Sie haben nicht denselben Fahrstil, aber sind beide sehr aggressiv. Diesen Killerinstinkt brauchst du auch, um Punkte zu holen.“
Weiterentwicklung als großes Manko
Die Ziele für die kommende Saison sind bei Haas klar gesteckt. Aus dem hinteren Mittelfeld soll der Anschluss an die Spitze gelingen, regelmäßige Punkteplatzierungen und eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr sind die Ziele. 2017 startete man gut in die Saison, eine mangelhafte Weiterentwicklung führte aber schließlich nur zu Platz acht im Endklassement. Sollte es Haas gelingen, auch während der Saison Schritte nach vorne zu machen, ist eine Verbesserung durchaus möglich.