Ursprünglich sollte das umstrittene Sicherheitssystem Halo – eine Art nach oben kreisförmig offener Überrollbügel über dem Cockpit – schon 2017 in der Formel 1 eingeführt werden. Allerdings gab es massive Widerstände, weshalb dieser Schritt auf 2018 verschoben wurde – sollte das Ganze nicht doch noch gekippt werden. Was Tests und wissenschaftliche Untersuchungen angeht, ist Halo ab jetzt bereit für die Königsklasse. Das hat FIA-Sicherheitsdirektor Laurent Mekies im Rahmen einer großen Automobilshow bekanntgegeben. „Jetzt muss sich nur noch einer entscheiden, das Ganze einzuführen“, fügte der Offizielle dabei mit einem vielsagenden Augenzwinkern an.
17 Prozent mehr Sicherheit
Die wissenschaftlichen Untersuchungen haben demnach ergeben, dass Halo den Piloten 17 Prozent mehr Sicherheit bringt. Ein derartiger Zugewinn, rechtfertige die Einführung, ist Mekies überzeugt. Problemlos wird diese wohl dennoch nicht, weiß der Sicherheitsdirektor der FIA: „Ich bin sicher, es werden noch mehr Grundsatzdiskussionen auf uns zukommen.“
Ein Stück weit sind all diese Diskussionen allerdings unehrlich: Oft geht es gar nicht darum, ob Halo ein Zugewinn an Sicherheit bringt. Das Design des „Heiligenscheins“ gewinnt keine Schönheitspreise und stößt deshalb vielerorts auf Ablehnung.
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