Felipe Massa ist inzwischen einer der ältesten und erfahrensten Piloten im Feld. Man erinnert sich kaum mehr daran, wie er 2003 als Heißsporn zu Ferraris Testpiloten und 2006 schließlich zum Einsatzfahrer der Scuderia wurde. Massa hatte dabei die ganz großen Namen als Teamkollegen. Dies gilt natürlich für Michael Schumacher. Zuletzt berichtete Nico Rosberg, der siebenfache Weltmeister habe mit zahlreichen Psychotricks versucht, ihn zu besiegen. Massa hat Schumacher ganz anders wahrgenommen.
„Schumacher war ein Lehrer“
So bestätigt der Brasilianer im Gespräch mit „Motorsport-Total“ das lange gezeichnete Bild, dass Schumacher 2006 vor allem Massas Mentor gewesen sei. Er habe „immer versucht, mir zu helfen. Er war wie ein Lehrer“, berichtet Massa. Schumacher sei beispielsweise wesentlich leichter im Umgang gewesen als Fernando Alonso, mit dem Massa ebenfalls bei Ferrari zusammenfuhr. Der Spanier und der Deutsche seien die konkurrenzfähigsten Teamkollegen gewesen, „die ich je hatte“, so der Brasilianer weiter.
Kimi Raikkönen wird die letzte Aussage nicht gefallen. Sie erscheint mehr wie eine schallende Ohrfeige für den Weltmeister von 2007. Insgesamt scheint die Meinung Massas über den Finnen nicht sonderlich hoch zu sein. Er habe mit jenem bei Ferrari auf Augenhöhe gearbeitet, erinnert sich der heutige Williams-Pilot. Das Team habe in der gemeinsamen Zeit „auf uns beide gehört.“
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