Mazepin-Aus bei Haas

Die russische Invasion in der Ukraine schlägt auch im Sport weiter hohe Wellen. Nachdem die FIA beschlossen hatte, russische Piloten nur unter neutraler Flagge starten zu lassen, geht Haas nun einen Schritt weiter. Der US-amerikanische Rennstall trennt sich von Nikita Mazepin. Für den Russen ist das Abenteuer Formel 1 damit nach nur einer Saison wieder beendet. Ein Nachfolger für den beliebtesten Formel 1 Job des Stammfahrers steht noch nicht fest.

Verzicht auf russische Millionen

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Mit dem Rauswurf von Mazepin reagiert Haas auf die immer lauter werdende Kritik. Während sich andere russische Sportlerinnen und Sportler öffentlich gegen den Krieg ausgeprochen haben, schwieg der 22-jährige. Besonders brisant: Vater Dimitri und sein Sohn stehen in einem sehr engen Verhältnis mit Vladimir Putin. Auch die Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor Uralkali ist beendet. Das Unternehmen von Mazepin junior war seit dem Vorjahr Geldgeber des Teams und prominent auf Front- und Heckflügel vertreten. Bereits beim letzten Testtag in Barcelona hatte man auf die russischen Farben auf den Boliden verzichtet. Auf Instagram äußerte Mazepin Unverständnis für die Entscheidung, Haas bekam aber von vielen Fans und Experten zuspruch. Während sich der sportliche Verlust wohl in Grenzen hält, könnten auf die  US-Rennstall finanzielle Probleme zukommen. Teambesitzer Gene Haas gab aber bereits bekannt, dass die heurige Saison für sein Team nicht in Gefahr ist.

Mehrere Kandidaten für Nachfolge

Kevin Magnussen vom McLaren F1 TeamHeiß wird die Nachfolge von Mazepin diskutiert. Klar ist bereits, dass den Test in Bahrain Pietro Fittipaldi fahren wird. Der Brasilianer bestritt bereits zwei Formel 1 Rennen für Haas. Ein Fixcockpit für den Enkel von Ex-Weltmeister Emerson gilt aber als unwahrscheinlich. Teamchef Guenther Steiner soll eine erfahrenere Lösung bevorzugen. Zu den Topkandidaten zählen demnach Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg. Der Däne war von 2017 bis 2020 bereits Teil des Teams und bräuchte wahrscheinlich keine lange Eingewöhnungszeit. Für Hülkenberg spricht ebenfalls die Routine von zehn Formel Eins Jahren. Entscheidet man sich für eine jüngere Lösung, wäre Antonio Giovinazzi ein heißer Kandidat. Der Italiener bekam heuer bei Alfa Romeo kein Cockpit mehr, würde aber ins Anforderungsprofil von Haas passen. Die Formel 1 Buchmacher sehen Haas ohnehin in der klaren Außenseiterrolle.

Über den Autor

Die Formel 1 begleitet mich bereits seit meiner Kindheit, in der ich jeden Sonntag nach dem Essen vor dem Fernseher verbringen durfte. Was gibt es schöneres als einen Start bei einem F1-Grand-Prix? Nicht wirklich viel :) Rennen live vor Ort zu verfolgen gehört zu meinen großen Hobbys, vor allem die Grand Prixs in Europa zählen zu meinen Lieblingen. Für alle F1 Fans berichte ich über die Königsklasse des Motorsports in Bezug auf Sportwetten und Quoten.