Wie bereits im Vorjahr avancierte das MotoGP-Wochenende in Spielberg zu einem vollen Erfolg. Insgesamt strömten an drei Tagen 201.589 Zuschauer in die Steiermark, allein am Rennsonntag verfolgten 90.411 Fans den packenden Zweikampf zwischen Sieger Andrea Dovizioso (Ducati) und Marc Marquez (Honda). Obwohl im Comeback-Jahr 2016 noch mehr Zuschauer an die Strecke strömten (215.850), wurde die Formel 1 erneut klar distanziert, was die Popularität der MotoGP einmal mehr unterstreicht. Die Formel 1 Quoten haben übrigens einen Zweikampf zwischen Dovizioso und Marquez vorausgesagt.
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— MotoGP™🏁 (@MotoGP) August 13, 2017
Spielberg im Regen zu gefährlich?
Neben der packenden Action und der großartigen Atmosphären hagelte es aber auch Kritik an den Streckenbedingungen. Bereits im Vorfeld des Rennwochenendes hatten einige Piloten Sicherheitsbedenken geäußert, die sich dann vor allem bei nassen Bedingungen bewahrheiteten. Wie befürchtet entpuppte sich der Red Bull-Ring als im Regen sehr schwierig zu befahrende Rennstrecke, was auch bei den MotoGP Wetten einzusehen war. Am Stärksten regnete es beim Freitagstraining der Moto2-Klasse, wo insgesamt 11 Fahrer zu Sturz kamen. Für Probleme sorgten vor allem der mangelnde Grip und die sehr nahe an der Strecke platzierten Leitplanken, die eine zusätzliche Gefahr darstellen.
Am Samstag machten einige MotoGP-Fahrer deutlich, auf einen Start im Nassen zu verzichten. Der ohnehin schon sehr anspruchsvolle Red Bull-Ring sei bei Regen extrem gefährlich, meinte etwa der Spanier Aleix Espargaro. Er verwies außerdem auf den Unfall von Luis Salom in Barcelona im vergangenen Jahr, der aufgrund eines heftigen Zusammenpralls mit der Streckenbegrenzung tödlich verunglückte. Bereits am Freitag drehte Sicherheitsberater Loris Capirossi mit der KTM Demorunden und hatte trotz niedriger Geschwindigkeit große Schwierigkeiten, das Bike auf der Strecke zu halten. Ein Umstand, der bei einigen Fahrern großen Unmut erregte, deutliche Worte fanden etwa auch der Brite Cal Crutchlow und und der spanische Routinier Dani Pedrosa.
Was passiert 2018?
Fest steht, dass für nächstes Jahr Veränderungen getroffen werden müssen. Aktuell ist noch offen, wie diese Maßnahmen aussehen könnten, aber die Verantwortlichen haben bereits Lösungen angekündigt.