Die goldenen Jahre von Williams waren mit zwei Namen verbunden: Teamchef Frank Williams und Technikchef Patrick Head. Letzter hat sich seit einigen Jahren aus der Königsklasse zurückgezogen. Das Geschehen verfolgt er allerdings trotzdem noch sehr interessiert – und hat eine deutliche Meinung über die aktuelle Generation der Turbo-Motoren. Diese seien „lächerlich teuer“.
Sie böten zwar technisch eine sehr beeindruckende Leistung, aber trage das dazu bei, dass sich irgendjemand die Formel 1 lieber anschaue? Die Motoren müssten günstiger und einfacher werden, findet Head. Jegliche Änderungen in den Regelwerken der Formel 1 haben natürlich auch Auswirkungen auf die Formel 1 Weltmeister Quoten. Natürlich ist es nicht so, dass immer der Fahrer mit dem besten Auto gewinnt. Das Gesamtpaket zwischen Auto und Fahrer muss ganz einfach stimmen.
„Autos insgesamt zu teuer“
Williams wurde letztmals 1997 mit Jacques Villeneuve Weltmeister. Head war damals noch Technikchef. Das Budget lag „deutlich unter 40 Millionen Pfund, glaube ich“, erinnert sich der heute 71-Jährige. Mercedes hat im letzten Jahr zehn Mal so viel ausgegeben, um den Titel zu gewinnen. Er persönlich finde das lächerlich, so Head. Es falle ihm schwer zu akzeptieren, wie komplex ein Formel 1 Auto in der heutigen Zeit sei. Man habe damals fast alle Technologien bei Williams selbst hergestellt und gerade einmal 250 Leute zur Verfügung gehabt. Sei das Racing deshalb schlechter gewesen?
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