Für Mercedes endete am Sonntag in China eine lange Serie: erstmals seit 2013 konnten die Silberpfeile auf ihrer Paradestrecke nicht gewinnen. Für das Weltmeister-Team ist es außerdem das dritte sieglose Rennen in Folge, eine Unserie, die in der Hybrid-Ära einzigartig ist und auch mit dem DRS Formel 1 Fenster zu tun hat.
"In Formula One there is never a quick fix. You can see how fast the picture can change.”
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— Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team (@MercedesAMGF1) April 16, 2018
Qualifying-Stärke dahin
Besonders Weltmeister Lewis Hamilton haderte nach einem für ihn verkorksten Wochenende und mit seinem Formel 1 Job. „Das war ein desaströses Wochenende von mir“, ging der Brite hart mit sich ins Gericht, kritisierte aber auch seinen Rennstall. „Besonders ich, aber auch wir als Team haben underperformed“, so Hamilton. In der Tat zeigten die Silberpfeile speziell im Qualifying eine ungewohnte bescheidene Leistung. Über eine halbe Sekunde fehlten sowohl dem drittplatzierten Valtteri Bottas als auch Hamilton, der von Platz vier ins Rennen startete. Ein Rückstand, den sich weder die Fahrer noch Teamchef Toto Wolff erklären konnten.
Im Rennen zeigte sich zumindest Bottas verbessert und konnte nach erfolgreichen Undercut sogar die Führung übernehmen, eine unglückliche Safety Car-Phase kostete dem 28-jährigen aber seinen vierten GP-Erfolg. Mit den Rängen zwei und vier gelang den Stuttgartern schlussendlich zwar Schadensbegrenzung, bei den Verantwortlichen überwog aber der Ärger über die dritte knappe Niederlage im dritten Saisonlauf. Beim Auftakt in Australien war Hamilton klar der Schnellste, musste sich aber unter dem Virtual Safety Car Sebastian Vettel geschlagen geben. In Bahrain schnupperte Bottas am Sieg, unterlag in einem engen Duell aber erneut dem Ferrari.
Dominanz zu Ende?
So steht Mercedes nach drei sieglosen Grand Prix en suite vor dem Rennen in Aserbaidschan unter Druck. Toto Wolff ist sich bewusst, dass der Weg zum fünften Titel in Serie ein weiter ist: „Wir waren an diesem Wochenende nur die Nummer zwei oder drei. Das ist die Realität, dass drei Teams gewinnen und um die Meisterschaft kämpfen können.“ Trotz der Mini-Krise zeigt sich der Österreicher aber optimistisch, den Turnaround bald zu schaffen: „Wir haben, wenn alles passt, ein sehr schnelles Auto. In der Formel 1 kann es schnell gehen.“ Wenn du noch Informationen zum Thema wie wird man Formel 1 Fahrer haben willst, dann kannst du diese hier nachlesen.